Ende September 2012 ist bundesweiter Aktionstag der Kampagne „Umfairteilen – Reichtum besteuern“. Gewerkschaften, NGOs, linke Parteien und Gruppen fordern die Einführung einer Vermögensabgabe- und steuer. Auch wenn es viel für sich hat, über die Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums zu diskutieren, so beschränkt bleiben die Forderungen nach „sozialer Gerechtigkeit“ an den Staat. Dass es auch anders geht, wollen wir am Beispiel der französischen Basisgewerkschaften zeigen.
Der Film „20 Jahre SUD“ weißt in eine andere Richtung sozialer Kämpfe: Mit Streiks, Straßenprotesten und der praktischen Aneignung setzt die linke Basisgewerkschaft auf eine Bewegung von unten. Selbstorganisierung statt Stellvertreterpolitik ist ihr Motto. SUD ist aus dem Bruch mit dem etablierten Gewerkschaftsapparat hervorgegangen und zählt heute rund 18.000 Mitglieder. Sie ist zu einer wichtigen Kraft innerhalb der sozialen Bewegungen Frankreichs geworden.
Trotz einiger Schwierigkeiten, Beschränkungen und widersprüchlicher
Entwicklungen ist SUD ein Beispiel dafür, wie eine kämpferische
Gewerkschaftsarbeit aussehen kann. Ihre Praxis orientiert und
organisiert sich am Konflikt – mit einem klaren Klassenstandpunkt statt
Sozialpartnerschaft.
Freitag – 28. September 2012 – 20 Uhr – Planwirtschaft – Klausstraße 10
Projekt Revolutionäre Perspektive (PRP) /// www.prp-hamburg.tk