Das Antifacamp findet im Tremoniapark statt. Das teilten die Organisatoren mit. Nachdem es in den letzten Wochen viel Kontroversen um das vom 24.8. bis zum 2.9. stattfindende Camp gegeben hatte, sind städtische Stellen und die Organisatoren zu einer Einigung gelangt. „Der Tremoniapark bietet uns beste Voraussetzungen für zehn Tage voll mit Vorträgen, Workshops und Aktionen gegen die Dortmunder Neonaziszene”, so Tobias Schmidt, Pressesprecher des Vorbereitungskreises für das Camp.
Geplant sind unter anderem Aktionstage gegen Rassismus, Militarismus und zu sozialen Kämpfen. In einer Diskussionsrunde zum Mord an Mehmet Kubasik wollen sich die Antifa-Aktivisten zusammen mit alewitischen und kurdischen Gruppen über den Umgang mit den Morden der rechten Terroristengruppe “NSU” austauschen.
Die Organisatoren zeigen sich erleichtert, dass nun ein Ort gefunden ist. Um die Details der Veranstaltung laufen noch die letzten Verhandlungen. „Aufgrund der sehr kurzfristigen Einigung sind noch einige Formalitäten zu klären.“
Um das Antifacamp hatte es über Wochen ein Hickhack zwischen Organisatoren, Polizei und Stadtverwaltung gegeben. Ursprünglich sollte das Camp im Schulte-Witten-Park in Dortmund-Dorstfeld stattfinden. Die Polizei verweigerte dem Camp allerdings die Anerkennung als politische Veranstaltung . Die Organisatoren verhandelten darauf mit der Stadt und der Polizei über Alternativen. Ziel des Camps ist es, im Vorfeld der Nazi-Demo am 1. September in Hörde ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen.