Brandanschlag auf Fuhrpark der Bundeswehr

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Erstveröffentlicht: 
06.06.2012

Bei einem Brand im Bundeswehr-Dienstleistungszentrum in Vahrenheide sind am Morgen 13 Fahrzeuge zerstört worden. Der große Löscheinsatz der Feuerwehr verhinderte, dass die Flammen auf weitere Fahrzeuge übergriffen. Die Polizei geht von einem Brandaanschlag aus.

 

Hannover. Ein Brand auf einem Bundeswehrgelände im Vahrenheide hat am frühen Mittwochmorgen die Feuerwehr in Atem gehalten. Nach ersten Schätzungen der Einsatzkräfte ist dabei ein Sachschaden von rund 600 000 Euro entstanden.

 

Wie die Polizei mitteilte, waren insgesamt 13 Fahrzeuge der Bundeswehr, darunter sechs Lastwagen und drei Kleintransporter, in Flammen aufgegangen und zum Teil komplett ausgebrannt.

 

Rund 50 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen. Menschen wurden nicht verletzt.

 

Ermittler der Kripo entdeckten im Zaun ein Loch. Bisherigen Ermittlungen zufolge waren die Unbekannten nach Durchtrennen des Maschendrahtzaunes auf das Gelände gelangt und hatten anschließend offenbar die Fahrzeuge mittels Brandbeschleuniger angezündet. Die Ermittler fanden außerhalb des Geländes - an einem Zaun - einen teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Kanister.

 

Wer hinter dem Anschlag steckt, ist bislang völlig unklar. Die Ermittlungen dauern an. Da eine politisch motivierte Tat nicht ausgeschlossen werden kann, hat das Staatsschutzkommissariat des Zentralen Kriminaldienstes die Ermittlungen übernommen.