Das Landesamt erwähnt die Kritiker des Freiburger Papstbesuchs im September 2011 in seinem aktuellen Jahresbericht. Der Sprecher des Bündnisses ist empört.
Der aktuelle baden-württembergische Verfassungsschutz
nennt das Aktionsbündnis "Freiburg ohne Papst" im Kapitel
"Linksextremismus". Unter der Überschrift "Freiburger Autonome agitieren
gegen Papstbesuch" werden zunächst Aktionen autonomer und
anarchistischer Gruppen gegen den Besuch des Papstes am 24. und 25.
September in Freiburg beschrieben. Anschließend heißt es: "Bereits im
Vorfeld hatte sich das linksextremistisch beeinflusste Aktionsbündnis
,Freiburg ohne Papst’ von der Demonstration dieses Spektrums
distanziert."
Der Landesverfassungsschutz verteidigte diese Erwähnung: In dem Bündnis
seien auch Linkspartei und Deutsche Kommunistische Partei (DKP) Mitglied
gewesen, sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur dapd. Der
Sprecher von "Freiburg ohne Papst", Albrecht Ziervogel, widersprach der
Darstellung durch den Verfassungsschutz: "Das ist einfach unzutreffend."
Der Zusammenschluss sei getragen worden von der "Rosa Hilfe Freiburg",
einem Verein, der für die Belange von Homosexuellen eintritt, den
"Evolutionären Humanisten Freiburg" sowie vielen Einzelpersonen.
Parteipolitiker seien bloß an einer Unterschriftensammlung gegen die
Eintragung des Papstes in das Goldene Buch der Stadt Freiburg beteiligt
gewesen. "Die haben uns ideell unterstützt", so Ziervogel.