HH: 90. Jour Fixe der gewerkschaftslinken Hamburg Jenseits von Parteiformen: Organisierung von Widerstand

Einladung zum 90. Jour Fixe der Gewerkschaftslinken Hamburg
am 6. Juni 2012 um 18 Uhr 30 im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15 (Hofdurchgang)

 

JENSEITS VON PARTEIFORMEN: ORGANISIERUNG VON WIDERSTAND
CHEF DUZEN - LABOURNET - BETRIEBSGRUPPEN.DE/UNGESUNDLEBEN - JOUR FIXE

Es referieren:
Mag Wompel (Bochum). Labournet
Maike (Hamburg). Betriebsgruppen.de/Ungesundleben
Karsten Weber (Kiel) und Kollegen. Chefduzen

Eigendarstellung von:  LabourNet

LabourNet Germany ist der Treffpunkt der gewerkschaftlichen Linken mit und ohne Job im weitesten Sinne und das seit 1997. Wir sind Teil jener weltweiten Labournet-Initiativen, die mit als erste das Internet für emanzipative Bestrebungen nutzen – in unserem Fall Schnelligkeit, Umfang und Kontinuität von gesellschaftlicher Information, Diskussion und Aktion ermöglichen.
Unser Themenspektrum: Die Wirklichkeit der Arbeitswelt und der Gesellschaft – und die Versuche, beide zu verändern. Debatten und Aktionen innerhalb und ausserhalb der Gewerkschaften, Arbeitskämpfe, betrieblicher und sozialer Aktivitäten. Aber: Gegeninformation ist nicht der einzige Zweck von Labournet – wir arbeiten dafür, dass Menschen sich einmischen, dass solche Bestrebungen bekannt werden, sich gegenseitig vernetzen und unterstützen können. Wir organisieren selbst Solidarität und Aktionen, sei es in Groß- oder Kleinbetrieben, mit Erwerbslosen oder MigrantInnen in Billigjobs. D. h., wir verstehen uns als den breiten Zielen der globalen Gewerkschafts- und Sozial-Bewegung verpflichtet.
Was uns am wichtigsten ist: Als Treffpunkt für Ungehorsame (mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch) richten wir uns ausdrücklich an diejenigen in den Gewerkschaften und sozialen Bewegungen, die keine Stellvertreter suchen oder werden wollen und nach Selbstermächtigung streben.
In der Veranstaltung werden die Folgen und Probleme dieser Philosophie erläutert.

LabourNet Germany:  http://www.labournet.de/


Eigendarstellung von:  Betriebsgruppen.de/Ungesundleben

Betriebsgruppen und selbstorganisierte Gruppen allgemein, können  heute - anders als früher - durch das Internet ihre Aktivitäten und Anliegen eigenständig überregional bekannt machen. Um räumlich (und auch zeitlich) über den Horizont des Papierflugblatts hinauszugehen, sind Verteilerstellen wie Zeitungsredaktionen oder gewerkschaftlich höhere Instanzen technisch und finanziell keine unvermeidlichen Voraussetzungen mehr.
Welche Vor- und Nachteile hat das?
Wie können wir die Nachteile abbauen und die Vorteile besser ausschöpfen als bisher?
Wie könnten selbstständige Betriebsgruppen zum Beispiel eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit entwickeln?
Wie könnten dazu passende technische Strukturen aussehen?

Maike berichtet über ihre diesbezüglichen Erfahrungen mit Betriebsgruppen aus dem Gesundheitswesen und über web-technische Perspektiven, die sich z.Z. aus der Zusammenarbeit mit dem Jour Fixe entwickeln.

http://betriebsgruppen.de/ und http://www.ungesundleben.org/privatisierung/,



Eigendartellung von:  ChefDuzen

Die Betreiber von des Internetportals chefduzen.de verstehen ihren erfolgreichen Forenbetrieb weniger als Internetaktivismus, denn als
Teil eines politischen Projekts, das seine Aktivitäten nicht auf die virtuelle Welt beschränkt.
Das Forum entstand aus dem Versuch, die soziale Frage und einen Klassenstandpunkt aus Ausgang für politische Arbeit in den Mittelpunkt zu rücken. Der Internetauftritt war nur ein Nebenprojekt dieser Grundidee, doch dieser Raum des Austauschs über soziale Probleme und Konflikte in der Arbeitswelt wurde zu einem Selbstläufer.
Die Macher wurden von dem Erfolg dieser Plattform selbst überrascht. Es entstand ein Medium, von dem man in der linken Szene nur träumen kann: Es erreicht nicht nur das Umfeld linker politischer Gruppierungen oder einzelner Subkulturen, sondern es hat sich zu einem echten proletarischen Medium entwickelt.
Die meisten Menschen haben nicht aus politischen Gründen das Forum aufgesucht, sondern sie suchten Rat mit Problemen bei Ämtern, Arbeitgebern oder wegen Geldproblemen und deren Folgen. Und weil sie dort Hilfe fanden,,, blieben viele als regelmäßige Besucher des Portals.

Auf der Veranstaltung wird berichtet, wie man im praktischen Betrieb lernen mußte ein politisches Internetmedium zu betreiben mit allen Problemen, die es mit technischen und juristischen Attacken von außen und menschlichen und politischen Problemen von innen.

Das Ziel der Chefduzencrew ist jedoch nicht nur, ein gutes Online-Medium zu betreiben, sondern Menschen dazu zu bewegen, aus ihrer Rolle als Opfer der Verhältnisse auszubrechen, um selbst (und möglichst kollektiv) aktiv zu werden.
Um hier voranzukommen wurden verschiedene Aktivtäten jenseits des Netzes probiert. Schwerpunktmäßig soll über die Versuche erzählt werden, sich aus der virtuellen Welt herauszubewegen, um sich in in der realen Welt einzumischen.

Dazu werden mehrere Kollegen von ChefDuzen Kurzreferate geben:
Kuddel und Ma.: Erfahrungen mit Chefduzen als Onlinemedium
T.: Erfahrungen mit der Erwerbslosenarbeit (ELSE u. Aktionen gegen Leiharbeitsmessen)
Mt.: Bildungsstreik und Kitas
Kl., Mt.: Leiharbeit
Ma.: Callcenter
Mt.: Aktivitäten in Kiel (Stammtisch, Busfahrer)
J. (Kassel): Gesundheitswesen
Kuddel: Organisierung der Trucker

http://www.chefduzen.de/

(Hervorhebungen in den Eigendarstellungen jeweils durch D.W.)


Jour Fixe: Wer wir sind und was wir wollen
http://www.labournet.de/GewLinke/profile/hamburg.pdf

Vorbereitungsgruppe Jour Fixe
Kontakt. jourfixe.hh@t-online.de

Jour Fixe im internet (homepage im Aufbau)
http://www.jourfixe.hamburger-netzwerk.de/