Über die Zukunft von Bayerns größter Wohnungsbaugesellschaft GBW wird wahrscheinlich in einem offenen Ausschreibungsverfahren entschieden. Die vom Freistaat gewünschten Exklusivgespräche mit den Kommunen wird die EU-Kommission wohl nicht zulassen. Ein Bieterverfahren sei mittlerweile "wahrscheinlicher", sagte Finanzminister Markus Söder (CSU) am Donnerstag. "Entschieden ist es aber noch nicht."
In jedem Fall will Söder mit den Kommunen dafür sorgen, dass die mehr als 80.000 Bewohner der 33.000 Wohnungen auch in Zukunft den gleichen umfassenden Schutz genießen wie bislang. "Es wird eine sehr sozial gerechte Lösung geben", versprach Söder. Falls die EU-Kommission ein offenes Verfahren wolle, werde es eine "soziale Ausschreibung" geben. Freistaat und Kommunen sind sich einig, dass künftige Mieterhöhungen gedeckelt und Luxussanierungen ausgeschlossen werden sollen. Mieter über 60 Jahre sollen besonders geschützt werden.