Kundgebung und Aktionen gegen „Jahrestagung Kerntechnik“ am 12. Mai in Dresden
Dresden, den 6.5.09
ROBIN WOOD lädt gemeinsam mit Anti-Atom-Initiativen zu Protesten gegen
die „Jahrestagung Kerntechnik“ ein, die am kommenden Dienstag im
Kongresszentrum in Dresden beginnt.
Unter dem Motto „Keine Zeit für
Halbwertzeit“ veranstalten die AtomkraftgegnerInnen am 12. Mai am
Ostra-Ufer ein ganztägiges, buntes Programm mit Informationsständen,
künstlerischen Beiträgen und Volksküche. Damit wollen sie öffentlich
Druck für einen sofortigen Atomausstieg machen und die Propaganda der
Atomlobby für Laufzeitverlängerungen der AKWs durchkreuzen.*
Die „Jahrestagung Kerntechnik“ wird vom Deutschen Atomforum
veranstaltet. Die Lobbyisten arbeiten darauf hin, dass nach der
Bundestagswahl im September der mit der Bundesregierung vereinbarte,
schrittweise Atomausstieg wieder rückgängig gemacht wird. Die Atomlobby
fürchtet um ihre Pfründe, weil der Ausbau der Erneuerbaren Energien
ihren Profit schmälert.
„Die Entwicklungsperspektiven der Erneuerbaren Energien sind gut. Bis
2020 könnten sie die Hälfte der Stromversorgung in Deutschland leisten.
Deshalb geht’s für die Atomwirtschaft ums Überleben. Bleibt es auch nach
der Bundestagswahl beim vereinbarten Atomausstieg, stehen in der
nächsten Legislaturperiode gleich sieben Atomkraftwerke zur Stilllegung
an. Das würde den Weg für die Erneuerbaren Energien freimachen und das
Ende der Atomenergie in Deutschland besiegeln“, sagt ROBIN
WOOD-Energiereferent Dirk Seifert.
Die Dresdner Tagung steht unter dem Motto: „Europa setzt auf Kernenergie
– und wo bleibt Deutschland?“ Aus Sicht von ROBIN WOOD ist der
propagierte Aufschwung der Atomenergie in Europa eine Wunschvorstellung
der Energiekonzerne. Zwar wird in Schweden, England und Italien über
neue Atomkraftwerke diskutiert, doch in allen Ländern ist die
Finanzierung ungeklärt. Der AKW-Neubau im finnischen Olkiluoto ist
inzwischen um drei Jahre im Rückstand. Die Kosten sind in die Höhe
geschnellt – von den veranschlagten drei auf 4,5 Milliarden Euro.
Die Energiekonzerne versuchen, die Öffentlichkeit mit dem
Klimaschutz-Argument von der Notwendigkeit neuer AKWs zu überzeugen und
von den erheblichen Risiken der Atomenergie abzulenken. „Der Brand am
AKW Krümmel, die Wasserstoff-Explosion im AKW Brunsbüttel, die
Laugeneinbrüche im Atommüll-Lager Asse II – es gibt genug Belege dafür,
wie verantwortungslos die Atomwirtschaft agiert“, sagt Frauke Erdmann
von ROBIN WOOD in Dresden. „Wir wollen raus aus dieser
Risikotechnologie, und das werden wir am Dienstag laut und deutlich
kundtun.“
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_Protest gegen die „Jahrestagung Kerntechnik“_
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*„Keine Zeit für Halbwertzeit“* am Dienstag, den 12. Mai 2009,
vor dem Kongresszentrum, Ostra-Ufer 2 in Dresden
ab 8:30 Uhr: Auftakt, Infostände, Aktionen
10:00 Uhr: Mitmach-Aktionen und Straßentheater; Atomunfall-Szenario
(stündlich)
16:00 Uhr Straßenumzug
18:00 – 22:00 Uhr Kundgebung und Konzerte „Laut und taktvoll gegen
Atomkraft!“
Die Aktionen werden unterstützt von: ROBIN WOOD, Ostsachsen-wechselt,
ContrAtom, Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg und GRÜNE
LIGA Sachsen.
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*Kontakt und weitere Informationen:*
Frauke Erdmann, ROBIN WOOD Dresden, 0351 / 86 27793, am 12.5. unter 0160
/ 913 24 225
Dirk Seifert, ROBIN WOOD-Energiereferent, 0176 / 48 11 8442
Ute Bertrand, ROBIN WOOD-Pressesprecherin, 0160 / 96 34 72 27,
http://www.robinwood.de/energie
--
Ute Bertrand
ROBIN WOOD e. V., Pressesprecherin
Nernstweg 32, 22765 Hamburg
Tel. +(0)40 380 892-22; Fax: -14
Ute.Bertrand@robinwood.de
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