Krise und Aufstand - England im Sommer 2011

mit Moritz Altenried und Sebastian Friedrich

Die Aufstände im Sommer 2011 richteten sich gegen den krisenhaften Neoliberalismus im urbanen England – und sind als solche explizit als politisch zu verstehen, wie Moritz Altenried in seinem Buch Aufstände, Rassismus und die Krise des Kapitalismus darlegt.


Allerdings verweigerten die Aufständischen alle Formen traditioneller politischer Kommunikation, so gab es weder Sprecher_innen, Forderungen, noch Transparente. Das, so die These, ist Ausdruck einer tiefgreifenden Krise der Repräsentation in post-politischen Zeiten. Dies stellt auch die Rahmenbedingungen anderer Bewegungen gegen die kapitalistische Krise, wie etwa Occupy, dar. Auch wenn sich Platzbesetzungen und Plünderungen stark unterscheiden, so sind sie doch beide Ausdruck einer Suche nach neuen Formen des Politischen.


Sebastian Friedrich von kritisch-lesen.de spricht mit dem Autor Moritz Altenried über die Aufstände in England, den Zusammenhang mit verschiedenen Formen des Widerstands und linksradikale Interventionsmöglichkeiten.

 

Moritz Altenried ist Politik- und Kulturwissenschaftler und Aktivist. Er lebt in London und Berlin. Sebastian Friedrich ist Redakteur von kritisch-lesen.de und lebt in Berlin.

 

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