HH: 20.4. Demo im Gedenken an Iñigo Cabacas

Anfang April wurde der 28-jährige Iñigo Cabacas nach dem Fußballspiel von ‪Athletic Bilbao gegen Schalke 04 von Polizisten getötet.
Demo im Gedenken an ‪Iñigo Cabacas am 20.4.2012 in Altona um 19:30


Gegen Polizeigewalt!

Nazis und Bullen raus aus der Kurve!
Iñigo Cabacas wurde durch ein Gummigeschoss der Polizei am Kopf getroffen und verstarb. Die Fans von ‪Athletic Bilbao‬ sind als links
bekannt und beteiligen sich immer wieder an Antifa-Mobilisierungen oder an Aktionen für die Freilassung für die politischen Gefangenn
im Baskenland.

Iñigo Cabacas ist der zweite baskische Fussballfan, den seine Leidenschaft das Leben kostet. 1998 wurde Aitor Zabaleta aus Donostia
nach einem Spiel seines Teams in Madrid von einer Gruppe von 15 organisierten Neonazis erstochen. Im Baskenland, wo Fussball-Fans
nicht gerade für Gewalttätigkeit bekannt sind, erledigt das die Polizei. Die kleinste vermeintliche Provokation führt zu brutalsten
Attacken, bei denen alle Mittel zum Einsatz kommen, legal und ilegal (Gas, Teleskopschlagstöcke). Die baskische Linke kann davon
Lieder singen. Iñigo war kein Linker. Der Zufall wollte es, dass er sich am Spielabend vor einer linken Kneipe befand, an deren Publikum die baskische Polizei sich in der Vergangenheit mehr als einmal abreagiert hat. Zur falschen Zeit am falschen Ort. In eine 50m tiefe und 20m breite Sackgasse zu schießen, die kein Entkommen zulässt, zeigt eine Haltung, die mit schweren Waffen vorsätzlich Opfer sucht.
Dass nur einer getötet wurde, beschreibt eine Nachbarin mit Balkonblick ihre Beobachtungen, sei ein Wunder, so wie die Polizei vorging, hätten es auch 20 sein können. Bereits im Stadion kam es zu einem Übergriff der Ertzaintza. Eine Provokation genügte, in den
Schalke-Block hineinzuprügeln, darunter Kinder und Familien. Erschrocken über solche Unverhältnismäßigkeit, verließen einige aus
Angst das Stadion.

Iñigo ist nicht der erste Tote durch Gummigeschosse. Daneben eine Serie von schweren Verletzungen, Augenverluste, Hirnquetschunge,
Lungenrisse. Die Kugeln fliegen 200m pro Sekunde schnell, das sind 720 kmh – unmöglich sie kommen zu sehen. Die offizielle
Polizeianweisung lautet, nicht aus der Nähe und nur auf die untere Körperhälfte zu schießen. Doch die Mehrzahl der Verletzungen sind
vom Rücken aufwärts, sie haben bereits zu sechsstelligen Entschädigungszahlungen geführt. Denn der Einsatz dieser Mordinstrumente
ist nicht nur lebensgefährlich, sondern auch geächtet. In einer Reihe von EU-Ländern sind sie verboten, der baskischen Regierung wurde deshalb im vergangenen Jahr eine Rüge erteilt. Um derart schlechte Reputation schert sich der Innenminister einen Dreck.

Die Sozialen Bewegungen zusammen mit der baskischen Linken fordern das Verbot der Waffen, den Rücktritt des politisch
Verantwortlichen sowie eine Entmilitarisierung der Gesellschaft.

IÑIGO GOGOAN ZAITUGU.

Auch wir fordern das Verbot dieser Waffen! Wollen aber auch gegen die ganz alltägliche Gewalt die von der Polizei ausgeht auf die Straße
gehen. Schon am Sonntag wird die Polizei Altona und St.Pauli und weite teile der Innenstadt besetzen und alles und jeden kontrollieren.

Polizeistaat und Gefahrengebite angreifen!

Weg mit dem Polizeistaat! 1.Mai Neumünster 2. Juni Hamburg immer Nazis und Bullen auf's Maul!

Demo im Gedenken an ‪Iñigo Cabacas am 20.4.2012 in Altona um 19:30 Spritzenplatz

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