Am 17.12. versammelte sich auch im Freiburger Schneeregen eine kleine Gruppe gentrifizierungskritischer RadlerInnen zu einer Freiraum- und Aufwertungstour durch mehrere Stadtteile. In kurzen Beiträgen wurde auf die Geschichte der Freiburger Wohnraumpolitik eingegangen. In gut zweieinhalb Stunden ging es über Innenstadt, Stühlinger und Haslach in die Vauban und zurück über das Quartier westlich der Merzhauserstraße zum besetzten Häuschen in der Gartenstraße 19.
Das Wetter war nicht mit den OrganisatorInnen der spontanen Info-Radtour, die am 17.12. nahe des Grethergeländes begann. Gut 20 Menschen machten sich auf den Weg zur ersten Station, dem Freiburger Konzerthaus. dort wurde auf die Auseinandersetzungen in den Neunziger-Jahren eingegangen, während der auch das Autonome Zentrum KTS-Vauban entstanden war. Über den Stühlinger ging es zum jetzigen AZ KTS in der Baslerstraße 103. Nach ein wenig (Haus-)Geschichte ging es entlang der Lörracherstraße zum Vorzeige-Öko-Stadtteil Vauban. Hier wurde unter anderem die Auseinandersetzung um Wagenburgen (Rhino...) thematisiert, wie auch die Entstehung eines modernen Stadtteils voller Widersprüche. Auf dem Weg zurück in die Stadt wurde in der Langemarkstraße (westlich der Merzhauser) auf die aktuellen Aufwertungs- und Verdrängungsprozesse eingegangen. Am Spätnachmittag endete die Tour mit einer Diskussion im seit April 2010 besetzten Umsonst- und Infoladen G19 in der Innenstadt.