Wir unterstützen den Aufruf des "Arbeitkreis Internationale Solidarität Heilbronn"
Am 5. Dezember 2011 findet in Bonn die Afghanistankonferenz „Petersberg
2″ statt. Auf Einladung der Bundesregierung sollen 1000 Delegierte aus
90 Ländern und VertreterInnen einiger NGO s über die Zukunft
Afghanistans beraten.
Vor 10 Jahren- im Dezember 2001- wurde auf der ersten Petersberger
Konferenz Hamid Karzai zum afghanischen Präsidenten bestimmt und die
Stationierung einer internationalen militärischen Truppe in Afghanistan
beschlossen.
Mittlerweile dauert der nach den Anschlägen vom 11. September 2001 als
angeblich gegen Terroristen gerichtete und als „humanitäre Intervention“
bezeichnete Krieg in Afghanistan seit über einem Jahrzehnt an.
Die Infrastruktur des Landes wurde weitgehend zerstört, die afghanische
Bevölkerung leidet unter Armut und Hunger und die Zahl der zivilen Opfer
von Militäraktionen steigt weiter an. Die Bundeswehr ist daran direkt
beteiligt, wie z.B. das Massaker bei Kunduz zeigte.
Afghanische Frauenorganisationen machen immer wieder darauf aufmerksam,
dass auch die Entrechtung und Gewalt gegen Frauen sich wieder
verschlechtert hat.
Anstatt den Krieg und die Besatzung in Afghanistan aber zu beenden,
planen die kriegsführenden Staaten jetzt eine verstärkte „Zivil-
Militärische Zusammenarbeit“ und wollen durch die Ausbildung von
afghanischen Soldaten und Polizisten und den Aufbau von der NATO
abhängiger Infrastruktur die Kontrolle über die Region behalten.
Auch die weitere Präsenz von NATO- Stützpunkten in Afghanistan ist vorgesehen.
Was uns hier als „politische Lösung“ und „Friedensperspektive“ verkauft
werden soll, ist nur eine effizientere Kriegsstrategie im Sinne der
kapitalistischen westlichen Staaten.
Deshalb rufen die Friedensbewegung und anti-militaristische Gruppen
bundesweit zu Aktionen gegen die Konferenz auf dem Petersberg in Bonn
auf. Geplant sind u.a. eine große bundesweite Demonstration, eine
internationale Anti- Kriegs- Konferenz und kreative Protest- und
Störaktionen. [Arbeitskreis Internationale Solidarität Heilbronn] http://akishn.blogsport.de/
Mobilisierungsaktionen im Vorfeld:
-Am 9.10. fand in Heidelberg vor dem Hauptquartier der US Streitkräfte eine anti-militaristische Kundgebung statt. Neben der Mobilisierung nach Bonn ging es inhaltlich vor allem um die Stationierung eines NATO Raketenabwehrschirms in Kurdistan. Der beschlossene Abzug der Streitkräfte aus Heidelberg wurde begrüßt und darüber hinaus die sofortige Schließung, des für die NATO Kriegslogistik wichtigen, Militärflughafens in Ramstein(Rheinland Pfalz) gefordert.
-Im Rahmen der Mobilisierung zur Anti g20 Demo nach Freiburg(5.11.) fand in Mannheim eine Infoveranstaltung statt. Auf dieser wurde inhaltlich der Zusammenhang zwischen der imperialistischen Politik der g20 und den Kriegen der NATO hervorgehoben. Es gab einen gemeinsamen Zugtreffpunkt in Mannheim. Die Demo in Freiburg war unserer Meinung nach sehr kraftvoll und ein voller Erfolg. Auf der Demo wurde ein Redebeitrag der RAM zum Thema Kurdistan gehalten.
-Stoppt den Krieg in Kurdistan Demo in Mannheim am 4.11.: Auch hier wurde ein Redebeitrag gehalten, Flyer verteilt und auf die Kriegskonferenz in Bonn hingewiesen.
Infoveranstaltung in Mannheim:
Am Di den 29.11. um 19Uhr im JUZ Mannheim findet eine Mobi Veranstaltung statt. Außerdem gibt es Vokü an dem Abend und letzte Infos zur gemeinsamen Busfahrt nach Bonn.
Wir fahren aus Mannheim mit einem Bus zur Großdemonstration am 3.12.
Kommt mit uns und lasst uns gemeinsam ein Zeichen gegen die Kriegstreiber und ihre Konferenz setzen!
Hoch die internationale Solidarität!
Buskarten für die Fahrt am 3.12. nach Bonn bekommt Ihr für 20 Euro hier:
Infoladen Mannheim
JUZ in Selbsverwaltung „Friedrich Dürr“,
jeden Di und Do ab 19Uhr oder bei Veranstaltungen oder Konzerten
Weiter Infos auf: http://roteaktion.blogsport.de/