Open Air Kino mit dem Film Der 4. Weltkrieg und Kundgebung mit Infotischen und Stellwänden zu den Mobilisierungen am 1. Mai in Ulm und am 2. Mai in Stuttgart

4wwweblarge3.jpg
Info | Ticker

 

 

Der Film Der 4. Weltkrieg ist ein Dokumentarfilm über Konflikte und Kämpfe in allen Teilen der Welt. Er geht nicht chronologisch vor und ist auch nicht nach Themen geordnet. Er öffnet stattdessen verschiedene Fenster und dokumentiert einige der Auswirkungen des Kapitalismus und die verheerenden Folgen für dessen Opfer. Er zeigt aber auch soziale Proteste, Streiks, politische Aktionen und Stellungnahmen der Aktiven. Er zeigt die Angriffe von Polizei und Militär, Widerstand, Wut, Hoffnung, Entschlossenheit und Verzweiflung, Massenproteste mit hunderttausenden Menschen und einzelne Aktive.
Die einzelnen Beiträge wurden u.a. in Argentinien, Südafrika, Italien, Kanada, Mexiko, Palästina, Südkorea und den USA gedreht. Die Filmemacher J. Soohen und R. Rowley haben über Jahre ihr Material zusammengetragen, dabei mehrfach Verhaftungen, Angriffe und die Zerstörung ihrer Ausrüstung in Kauf genommen um einen von ihren direkten Erlebnissen geprägten und doch sehr umfassenden Film zusammenzustellen.

Der Aufmachung des Films liegt die These zugrunde, dass wir nach dem ersten Weltkrieg, dem zweiten Weltkrieg und dem kalten Krieg heute mit einem neuen Krieg konfrontiert sind: einem Krieg der überall stattfindet. Einem Krieg mit tausenden Kämpfen zwischen denen die vom Kapitalismus profitieren und ihn mit allen Mitteln aufrechterhalten wollen und all denen die für ihre Interessen, gegen die Unterordnung unter Profitlogik und Konkurrenz aktiv sind.
Natürlich wird nur ein Bruchteil der weltweiten Konflikte der letzten Jahre gezeigt und liefert der Film weder tiefgehende Analysen noch detaillierte Erklärungen. Er kann und soll es niemandem Abnehmen, sich selbst zu informieren, zu diskutieren und Erfahrungen zu sammeln, sondern mit seinen kurzen Einblicken zu all dem anregen.

Seit der Fertigstellung des Films im Jahr 2002 hat sich viel getan: Einige der im Film gezeigten Kämpfe dauern bis heute an, es gab seitdem viele Erfolge in den Kämpfen gegen die Auswirkungen dieses System und für eine Welt jenseits des Kapitalismus aber auch viele Niederlagen.
Wir zeigen den Film um einen Einblick in die Geschichte sozialer Proteste zu ermöglichen, einige der Auswirkungen des Kapitalismus und die Folgen für einen Großteil der Menschen darzustellen und zu zeigen, dass weltweit Millionen für eine solidarische Gesellschaftsordnung, jenseits von Kriegen, Ausbeutung und Repression aktiv sind.


Bei Infotischen und auf Stellwänden wird es ab 19.30 Uhr Informationen zur Mobilisierung am 1. Mai gegen den Naziaufmarsch in Ulm und am 2. Mai zur revolutionären Mai Demonstration in Stuttgart, der Geschichte und Bedeutung der Mobilisierungen zum 1. Mai, ihren thematischen Schwerpunkten in diesem Jahr und mehr geben.

 

Ab 19.30 Uhr (Film ab 20 Uhr)
auf dem Marienplatz

Eintritt frei