Dein Studium in Sachsen:
• Deine Vorlesung wird nur per Ton in einen zweiten Hörsaal übertragen.
• Du hältst dein Referat mit 5 anderen Menschen zusammen.
• Du hast Seminare bei studentischen Hilfskräften.
• Mensa ist schon wieder teurer geworden.
• Und Tutorien gibt’s sowieso nicht mehr.
Kürzer geht’s nicht?
…freu dich auf die nächsten 10 Jahre!
Das Land Sachsen plant bis zum Jahr 2020 radikale Kürzungen an unseren Hochschulen. 1000 Stellen sollen bis dahin an den Sächsischen Hochschulen gestrichen werden. Dies betrifft vor allem Professor_innen und wissenschaftliche Mitarbeiter_innen. Grundlage hierfür ist der Entwurf des Hochschulentwicklungsplanes der Landesregierung Sachsens.
Schon jetzt mangelt es an einem angemessenen Betreuungverhältnis von Professor_innen und Studierenden.
Die geplanten Kürzungen werden weitere massive negative Konsequenzen
für die Hochschulen, insbesondere Qualität von Lehre und Forschung,
bedeuten. Ebenso sind die Studentenwerke von den Sparmaßnahmen
betroffen, sodass schon jetzt vom Leipziger Studentenwerk ein deutlich
höherer Semesterbeitrag angekündigt wurde.
Dies alles geschieht im größeren Kontext Kürzungen im Kultur-, Sozial- und Bildungsbereich.
Deshalb rufen wir euch hiermit dazu auf, für eine Durchfinanzierung unserer Hochschulen und Studentenwerke zu demonstrieren!
Wir fordern:
1) Rücknahme aller geplanten Stellenstreichungen an den sächsischen Hochschulen sowie der Kürzungen an den Studentenwerken
2) Durchfinanzierung aller sächsischen Hochschulen sowie der Studentenwerke, um die Qualität der Lehre und Forschung auf ein zufriedenstellendes Niveau zu bringen.
Das bedeutet:
a) Schaffung flächendeckender Betreuungsverhältnisse von maximal 50 Studierenden pro Professor_in durch Aufstockung der Stellen und Besetzung der leerstehenden Professuren.
b) Mittelfristige Anhebung der Ausgaben pro Student_in auf 8000 Euro pro Semester und der Mittel für Bildung auf 10% des BIP.
c) Einheitliche Qualitätsstandards an den sächsischen Hochschulen und die finanziellen Mittel zur individuellen Umsetzung dieser.
d) Keine Kompensation der öffentlichen Finanzierung von Lehre und Forschung durch Drittmittel und jegliche Form von Studiengebühren.
e) Komplette Weiterreichung aller Hochschulpaktmittel und Ausreichung des Landesanteils zur Finanzierung der genannten Forderungen.
Es ist nicht hinzunehmen das trotz steigender Zahlen von StudienanfängerInnen auf unserem Rücken durch Stellenstreichungen und Kürzungen Haushaltskonsolidierung betrieben wird. Freie Bildung heißt Bildungsstrukturen zu verbessern und den aktuellen Gegebenheiten anzupassen nicht diese einzureißen und sich so der Zukunft einer unangepassten kritischen Studentenschaft zu entledigen.
DEMO: am 14. November ab 13 Uhr auf dem Augustusplatz in Leipzig.
Infos: http://kuerzung.blogsport.de/
NO RACIST!!!
NO SEXIST!!!
NO HOMOPHOBIA!!!
StudentInnen- Bündnis Durchfinanzierung