Anfang November 2011 wird im französischen Cannes ein Treffen der Regierungs- und Finanzchefs der 20 mächtigsten Industrie- und Schwellenländer – der sogenannten G20 – stattfinden. Den versammelten Finanzministern leisten auch Vertreter von IWF, Weltbank und der EU Gesellschaft. Zweck des Treffens soll es sein, gemeinsam „Auswege aus der Krise“ zu finden. Bei den sogenannten „Krisenbewältigungsmaßnahmen“ geht es jedoch um etwas völlig anderes als um eine Bewältigung der beschissenen Situation, in der sich die Menschen in- und außerhalb der G20-Staaten befinden.
Auf der Tagesordnung steht vielmehr die Stabilisierung genau der Verhältnisse, denen unsere Klasse Sozialkürzungen, Lohnsenkungen und Armut zu verdanken hat – die griechische Bevölkerung bekommt momentan als Erste zu spüren, wie die Dinge nach den Wünschen des Kapitals und seiner Vertreter von nun an zu laufen haben. Keines der „Rettungspakete“, „Stabilisierungsmaßnahmen“ usw. hat den Sinn, die lohnabhängigen Menschen vor den immer rücksichtsloseren Angriffen gegen ihre Lebensverhältnisse zu retten - „gerettet“ werden soll ausschließlich der Profit der herrschenden Klasse – auch „Wachstum“ genannt. Dieses „Wachstum“ bedingt jedoch notwendigerweise Verelendung, Armut und immer öfter auch Kriege, wovon die libysche Bevölkerung ein Lied zu singen weiß.
Die Menschen, die all das zu verantworten haben, planen jetzt in Cannes auf ihrem gemütlichen Kaffeekränzchen die nächsten Angriffe gegen unsere Klasse, während selbst in der BRD, der es laut Merkel „gut geht“, die 20% der Bevölkerung, die von Armut bedroht sind, sich fragen müssen, wo die nächste Miete herkommen soll.
Die Kanzlerin hat indes nicht unrecht – der BRD geht es gut, denn die Profite fließen, „die Wirtschaft wächst“ - und alles andere, wie etwa die Lebensbedingungen der Menschen, ist dem Staat BRD, wie auch den anderen G20-Staaten, wirklich vollkommen egal.
Der Klassenkampf ist in vollem Gange. Wenn wir uns nicht wehren, steht der offenen terroristischen Unterwerfung der überwiegenden Mehrheit der Menschheit unter die Vermehrung des Kapitals nichts im Wege. Der Widerstand gegen die herrschenden Verhältnisse ist für unsere Klasse eine Notwendigkeit.
Unsere Klasse stärken! Krisenbewältigung selber machen!
Zusammen Kämpfen für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung!
Filmvorführung: Mittwoch, 02.11.2011, 19 Uhr (ab 18:30 Uhr VoKü)
Falkenbüro, Wagenburgstr. 77, Haltestelle Tunnel Ostportal, Stuttgart-Ost
Demonstration: Freiburg, Samstag, 05.11.2011, 14 Uhr
Zugtreffpunkt: 08:45 Uhr am Gleis 4, Hauptbahnhof Stuttgart
Ausserdem gibt es einen Bus zur Demonstration nach Freiburg. Karten dafür gibt es im Linken Zentrum Lilo Herrmann.
Zusammen Kämpfen [Stuttgart]
zk-stuttgart@riseup.net
Ausführliche Informationen zu den Protesten gegen das G20 Treffen findet ihr unter: www.g20.blogsport.de
Ausserdem möchten wir an dieser Stelle noch auf die im Rahmen der Mobilisierung erstellte Broschüre verweisen:
http://g20.blogsport.de/images/nog20broschuere.pdf
