Ort: Raum V111, Schneiderberg 50, 30167 Hannover
Zeit: Mittwoch, 23. November 2011, 18:00 Uhr
Viele Kritiker_innen der vergangenen Reformen an den Unis
argumentieren erstaunlicherweise mit denselben bildungspolitischen
Phrasen wie die Reformer_innen. Sie beginnen mit dem „Recht auf Bildung“
und den „Gleichen Chancen für alle“. Über den ausgerufenen
„Bildungsnotstand“ verweisen sie dann auf bildungspolitische
Handlungsnotwendigkeiten. Sie sehen die Zukunft des Standorts
Deutschland oder gleich der ganzen Nation (also auch der
Konkurrenzverlier_innen) in Gefahr.
Beiden Seiten ist dabei anscheinend von vornherein klar, dass zwar
jede_r zu den Gewinner_innen gehören können soll, aber die meisten eben
doch Verlierer_innen sind. Bildung wäre dann nur ein Vorteil in der
Konkurrenz der Staatsbürger_innen untereinander und nicht mehr. Doch ist
„neben“ dieser Funktion was dran am Begriff der Bildung?
Kann Bildung auch emanzipatorisch sein? Ist die Bildungsreform eine Ökonomisierung des Studiums?
Organisiert von: Assoziation gegen Kapital und Nation Hannover (Junge Linke)