Am 19. Oktober wird ein neues Budget dem Parlament präsentiert – und es wird die fatale Situation der Studierenden und der Hochschulen wieder einmal nicht verbessern.
Die Hochschulen sind chronisch unterfinanziert – und steuern auf einen Bankrott zu. Die angebliche Hochschulmillliarde sind wenn überhaupt 300 Mio für drei Jahre – und sichern maximal den schlechten Status quo.
Die soziale Absicherung der Studierenden verschlechtert sich diesen Herbst fatal: Familienbeihilfe gekürzt, Versicherungszuschuss gestrichen, Wohnheimzuschüsse gestricken. Bis zu 300 Euro mehr brauchen Studierende ab diesem Herbst im Monat im Geldbörserl! Für viele heißt das: noch mehr arbeiten, noch weniger Zeit zum Studieren. Und einige können sich Studieren gar nicht mehr leisten.
Die Studienbedinungen an den Hochschulen sind – mangels genügender Finanzierung – problematisch. Knock out Prüfungen, die neue STEOP, zu wenige Lehrveranstaltungen und zu wenig Lehrende gehören leider zum Alltag in vielen Studienrichtungen.
Die Arbeitsbedingungen für junge WissenschaftlerInnen sind prekär. LektorInnen wissen am Ende des Monats nicht, wie es im nächsten weitergeht, SekretärInnen trauen sich nicht, in Krankenstand zu gehen und ganze Arbeitsgruppen bangen, ob ihr Projekt bewilligt wird, oder sie sich einen neuen Job suchen müssen.
Daher fordern wir gemeinsam am Bildungsaktionstag:
Bildung muss Priorität haben!
– Wir fordern die Ausfinanzierung der Hochschulen – mit 2% des BIP. Jetzt!
– Wir fordern die soziale Absicherung aller Studierenden. Jetzt!
– Wir fordern faire Studien- und Arbeitsbedinungen. Jetzt!
Beteiligt euch Aktionen, Vollversammlungen und Diskussionen an eurer Hochschule oder plant selbst Aktionen für den Bildungsaktionstag!
Kommt zur Kundgebung um 16.30 am Minoritenplatz (vor dem Wissenschaftsministerium)!
Alle Infos auf www.bildungsaktionstag.at