Am Vorabend des Pappnasen-Prozesses, der am Freitag um 9:30 Uhr im Dortmunder Amtsgericht im Sitzungssaal 1.104 in der Gerichtsstraße 22 stattfinden wird, wird es um 18 Uhr im Bahnhof Langendreer in Bochum einen Workshop mit VoKü geben.
Zum einen wird dort der Angeklagte ein bisschen über die Hintergründe
der Anklage und über rassistische Personalienkontrollen erzählen.
Dann werden wir ein bisschen über offensive Konzepte für
Gerichtsverfahren und deren Vor- und Nachteile erzählen/reden und über
die Strategie beim Pappnasenprozess.
Anschliessend können wir zusammen einen Gerichtsprozess nachspielen, wo
sich Menschen schon mal auf den morgigen Tag einstellen können, sich
eine Vorstellung machen können und praktisch üben können, wie Mensch
sich als „Zuschauer“ verhalten könnte, wie Mensch sich dabei wohl fühlen
kann usw.
Bringt gerne auch Equipment mit, wie Luftschlangen, Pappnasen,
Partytröten, Spritzpistolen, Seifenblasen, lustige Kleidung und alles
was euch sonst so einfällt. Ist aber natürlich kein „Muss“, den von
diesem Mus(s) werden wir ja am nächsten Tag genug bekommen.
Es ist natürlich auch hier so: es gibt keine Erwartungen, dass Mensch
sich jetzt besonders abgefahren verhalten muss, jede_r kannst sich
selbst entscheiden, wie sie_er sich verhalten möchte. Die Beteiligung
von Seiten der „Zuschauer_innen“ kann vielfältig sein. Einige
Möglichkeiten sollen beim Workshop thematisiert und ausprobiert werden.
Wer kommen will, kann sich gerne auch anmelden bei pappnase@riseup.net, was sehr cool wär, damit wir das ungefähr einschätzen können. Aber Mensch kann auch spontan ohne Anmeldung teilnehmen.
Zu Essen wird es vegane Schnitzelbrötchen geben.