Im Zuge des Prozessbeginns am 5. Oktober gegen mehrere Beschuldigte im Verfahren gegen die griechische Stadtguerilla Revolutionary Struggle in Athen tauchten auf Hauswänden in Griechenland mehrere solidarische Poster auf. Einige von ihnen wollen wir hier zeigen. Außerdem dazu einige solidarische Worte des in England inhaftierten Thomas Blak. Drei der Beschuldigten werden seit dem 10. April 2010 in den Knästen festgehalten. Die Drei, Pola Roupa, Nikos Masiotis und Costas Gournas, bekannten sich Ende April 2010 zu ihrer Mitgliedschaft in einem “Politischen Schreiben an die Gesellschaft”. Zum Prozessauftakt haben sie sich ebenfalls geäußert mit einem längeren Text.
Unsere Solidarität gilt allen, die in diesem Verfahren beschuldigt werden. Für eine grenzenlose Solidarität mit allen KämpferInnen für die Freiheit! Feuer und Flamme für Staat und Kapital!
Solidarität mit den GenossInnen von R.S.
Ich sende euch meine Unterstützung und Hoffnung der Stärke für den Prozess.
Ein Spektakel, errichtet von korrupten Richtern, Bullen und Politikern.
Im Norden werden wir eine geballte Faust durch die vergitterten Fenster der englischen Knäste in Richtung des Himmels recken.
Niemals die Sicht auf unser Ziel verlierend.
Die Träume von Freiheit und Sieg teilend.
Mit Entschlossenheit und Tapferkeit, zusammen werden wir Erfolg haben.
Niemand ist frei, bis alle frei sind.
Feuer für die Knäste und die Staaten, die sie errichten.
T. Blak
28/09/2011
Das außergewöhnliche Kriegsgericht des Systems
kann den Kampf gegen Unterdrückung und Ausbeutung keinen Prozess machen, noch kann es politische Entscheidungen, Auffassungen oder Beziehungen der KämpferInnen verurteilen.
Solidarität mit den Mitgliedern des „Revolutionären Kampfes“
Pola Roupa – Nikos Maziotis – Kostas Gournas
und Sarantos Nikitopoulos – Christoforos Kortessis – Vagelis
Stathopoulos – Mari Beracha, welche angeklagt werden an den Aktionen des
RK teilgehabt zu haben, obwohl sie alle Anklagen verneinen mit denen,
welche Unterwürfigkeit und Verelendung nicht als Lebensbedingungen
akzeptieren.
Wir vergessen nie den Anarchisten Lambros Foundas, Mitglied des „Revolutionären Kampfes“, der am 10. März 2010, während den Vorbereitungen einer Aktion der Organisation, als Kämpfer fiel. Kampf der Troika, Kapital und Staat
Für die soziale Revolution
Für die soziale Befreiung
Demonstration am 1, Oktober, Syntagma Platz 12:00 Uhr
Prozess am 5. Oktober im Koridallos-Gericht
AnarchistInnen
Jedes rebellische Herz und ein Revolutionärer Kampf
Am 5. Oktober 2011, Prozess gegen „Revolutionärer Kampf“
„Deshalb ist die soziale Revolution unsere Antwort auf die Krise, welche wir als realistischsten Vorschlag für ein Ende der systematischen Krise betrachten. Eine soziale Revolution, in der die Menschen das Eigentum der vermögenden Multi-Nationalen und griechischen Großkonzerne enteignen; wo das Vermögen von Staat und Kirche enteignet wird. Eine soziale Revolution, die endlich den Staat und jegliche hierarchische, sowie bürokratische Verbindung abschafft und soziale Strukturen aufbaut, welche der Re-Organisierung jeglicher wirtschaftlicher und staatlicher Macht vorbeugt. Welche alles vergesellschaftet: Produktionsmittel, Land, Handel, Gesundheitssystem, Bildung, Transport und Beförderung.
Eine soziale Revolution, deren Kern die Selbst-Organisierung, die Gemeinschaft oder die Kommune bildet; welche alle sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten unter die Verwaltung öffentlicher Netzwerke von Versammlungen und Räte stellt; wo jeder/jede auf Arbeit, in der Stadt, im Dorf und in der Nachbarschaft durch diese kollektiv entscheidende und organisierenden Gremien, sein Leben in die eigenen Hände nimmt. Das wird definitiv die industrielle Gesellschaft und den heutigen Lebensstil, die Gier und die Herrschaft des Menschen über die Natur, hinter sich lassen.
Eine soziale Revolution, die jegliche ethische, rassistische und religiöse Diskriminierung eliminiert, die Menschen zusammen bringt im gegenseitigen Respekt ihrer Vielfalt, die auf Dauer soziale Klassen und Spaltung abschafft.
Die Revolution braucht zwei historische Faktoren um zu erscheinen. Das eine sind die objektiven Bedingungen, die vorherrschen. Das andere sind die subjektiven Bedingungen, eine weitläufige Bewegung, revolutionär und entschlossen beständig zu sein, komme was wolle, ein vielgestaltiger Plan dessen Umsturz Hand in Hand mit dem der sozialen Segmente geht, die entstehen werden. Und wir müssen es jetzt machen. Um diese Krise zum Grab dieses Systems werden zu lassen.“
„Revolutionäre entschuldigen sich nicht bei den Verbrechern des Staates“
Freiheit für die Mitglieder des „Revolutionären Kampfes“
Solidarität mit den politischen Gefangenen
Anarchistisches Kollektiv der Zeitschrift „Guillotine“
Wessen Recht verteidigen sie nur?
Mit der Entscheidung, bewaffnete Aktionen als Angriff auf die Pläne des Staates und auf die Befehlshaber des Kapitals wählte der „Revolutionäre Kampf“ bewusst und beständig die Seite der Ausgebeuteten im Sozialen Krieg und im Klassenkampf.
Mit seinen Aktionen und Worten griff die Organisation an:
- Die Verbrecher der internationalen Banken-Großkonzernen
(Citibank,Eurobank)
- Regierungsgebäude derjenigen. die für die Angriffe und und Raubzüge an unserer Gesellschaft verantwortlich sind
(Ministerium für Finanzen und Arbeit, Börse)
- die uniformierten Mörder des Systems (Bereitschafteinheiten der Polizei, Polizeigebäude)
- die blutrünstigen Multi-Nationalen, welche ihr Vermögen durch den
Reichtum natürlicher Ressourcen erlangen, in dem sie die Umwelt
zerstören und ganze Bevölkerungen in die Misere verdammen (Shell)
-
die unbestraften und intakten Protagonisten des Skandals (das Abhören
des Telefons von Voulgarakis, das Entführen von Menschen pakistanischer
Herkunft, Vatopedi-Skandal)
- die „unparteiische“ Institution der städtischen Justiz (Strafgericht in Evelpidon)
- die Mörder ganzer Bevölkerungen (US-Botschaft)
Der bewaffnete „Revolutionäre Kampf“ zielte auf jene, die die barbarischsten Angriffe auf die Gesellschaft planen und ausführen. Am 5. Oktober 2011 will der Staat dem „Revolutionären Kampf“ den Prozess wegen Terrorismus machen.
Diesen Vorwurf senden wir ihnen zurück. Freiheit für die Mitglieder des Revolutionären Kampfes POLA ROUPA, NIKOS MAZIOTIS, KOSTAS GOURNAS
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weitere Anarchisten werden ebenso anklagt, aufgrund ihrer
freundschaftlichen und politischen Beziehungen und aufgrund ihrer
vielgestaltigen kollektiven Aktionen. Immer auf der Seite der
Unterdrückten dieser Welt und gegen die Pläne von Staat und Kapital.
Mit Teilnahme in: Solidarischen Aktionen, Besetzungen, Interventionen, Versammlungen, sozialen Ereignissen.
Zur selben Zeit versucht der Staat Marie Beraha in den Fall zu verwickeln, mit dem klaren Ziel ihren Freund Kostas Gournas zu treffen und seinen widerständigen Willen zu zügeln.
Solidarität: Mit unseren Gefährten SARANTOS NIKITOPOULOS, CHRISTOFOROS KORTESIS,VAGGELIS STATHOPOULOS, mit KOSTAS GOURNAS Freundin MARIE BERAHA, mit KOSTAS KATSENOS, der ebenfalls im selben Fall angeklagt wird.
Wir stehen bewusst und immer auf Seiten der Kämpfenden
Wir werden Lambros Foundas, Mitglied des „Revolutionären Kampfes“, immer in unserer Erinnerung und in unseren Kämpfen bewahren.
Solidaritäts-Demonstration
Samstag 1. Oktober 2011
12:00 Uhr Syntagma Platz
Prozess
Mittwoch 5. Oktober 2011
9:00 Uhr Gefängnis von Koridallos
Solidaritäts-Treffen für die Gefangenen und die angeklagten KämpferInnen
Kundgebung
29.09.11
Monastiraki 18:00 Uhr
Sozialer Krieg – Klassenkampf
gegen die Troika, Staat und Kapitalismus
Freiheit für die Mitglieder des „Revolutionären Kampfes“
POLA POYPA NIKOS MAZIOTIS KOSTAS GOURNAS
Solidarität mit den 5 Angeklagten im Prozess gegen den „Revolutionären Kampf“
VAGGELIS STATHOPOULOS, SARANTOS NIKITOPOULOS, KOSTAS KATSENOS, MARI BERAXA
Solidaritäts-Demonstration, Samstag 1. Oktober
Syntagma Platz 12:00 Uhr
Prozess, Koridallos-Gericht
5. Oktober 2011 9:00
Solidarische GefährtInnen
Anarchist Black Cross Berlin