+++ Kukutza immer noch im Belagerungszustand +++ Keine neuen Infos über den Räumungstermin +++ Jeden Tag mehr Menschen im und ums Haus +++ Bullen können zu jedem Zeitpunkt kommen +++ Bis jetzt ist keine politische Lösung des Konflikts in Aussicht +++ Viele kleine Läden, Gruppen und Einrichtungen erklären sich solidarisch mit dem Haus +++ Das Haus ist gut gesichert +++
Das Stadtteilzentrum Gaztetxea Kukutza III in Errekalde, einem
traditionell linken Arbeiter_innenviertel von Bilbo (spanisch: Bilbao,
Baskenland, spanischer Staat) verharrt im Ausnahmezustand. Die Bullen
können immer noch jeden Moment anrücken, um das Haus zu räumen, der
Abrissbescheid ist unterschrieben und es liegt auf der Hand, dass der
einzige Grund für das lange Zögern seitens der Behörden die ständige
Präsenz von vielen Menschen vor allem aus Bilbo, aber auch aus aller
Welt ist.
Das Haus ist gut gesichert, es befinden sich rund um
die Uhr viele Menschen im und vor dem Haus. Nachts schlafen immer neue
Menschen aus dem Viertel im Kukutza. Im Erdgeschoss finden jeden Tag
Veranstaltungen wie Konzerte, Flohmarkt, Theater, Kinderzirkus,
Nachbarschaftsessen, diverse Workshops, Tanzkurse und vieles mehr statt.
Diese Veranstaltungen sind sehr gut besucht, bei einem Konzert waren um
die 1500 Menschen im Haus, auch viele Familien und ältere Menschen
kommen ständig vorbei.
Fast den ganzen Tag über kommen Nachbar_innen
vorbei, um ihre Solidarität und Unterstützung kundzutun. Es wird
versucht, trotz der ständigen Belastung und den Sicherheitsvorkehrungen
weiterhin offen fürs Viertel zu sein und einen Ansatz von Alltag und
Normalität zu leben.
Die Menschen im Haus und die
Unterstützer_innen bleiben guter Dinge, die meisten können sich einfach
nicht vorstellen, dass die Stadt dieses riesige und vielfältig
gestaltete Haus mit seinem ebenso riesigen und vielfältigen Angebot und
den hunderten Leuten die es tagtäglich nutzen, einfach abreissen wird.
Wie die Reaktion der Bewegung in Bilbo und im Baskenland allgemein auf
eine Räumung ausfallen wird, ist leicht abzusehen, wenn mensch sich vor
Augen hält, für wieviele Gruppen und Einzelpersonen das Kukutza einen
Bezugspunkt darstellt.
In den letzten Tagen haben sich nochmal
einige politische Gruppen, soziale Einrichtungen, Läden aus dem Viertel
und Einzelpersonen schriftlich solidarisch mit dem Kukutza erklärt und
betont, dass das Haus wichtig für das soziale, kulturelle und politische
Leben in Errekalde ist und dass das Viertel vor der Besetzung des
Stadtteilzentrums absolut keine öffentlich zugänglichen Einrichtungen
hatte.
Es bleibt weiterhin wichtig, dass Menschen nach Bilbo
kommen um das Kukutza zu unterstützen, es bleibt viel zu tun und es ist
wichtig, dass auch international Präsenz gezeigt wird. Bildet
internationale Brigaden und kommt nach Bilbo!
Weiterhin der Aufruf, solidarische Aktionen zu starten, sowie Aktionen für Tag X vorzubereiten.
Fotos und Berichte von Aktionen an kukutzasupport@secure-mail.biz.
Organisiert euch und zeigt euch solidarisch - Voran auf beiden Wegen!
Es ist immer ein Angriff auf uns alle!
interbrigadas hamburg
Ältere Artikel zum Thema und Hintergrundinfos:
http://de.indymedia.org/2011/09/316328.shtml
http://de.indymedia.org/2011/09/316163.shtml
http://de.indymedia.org/2011/09/315937.shtml
http://antinationale.org/?p=2010
http://de.indymedia.org/2011/09/315673.shtml
http://linksunten.indymedia.org/es/node/46466
http://de.indymedia.org/2011/07/311556.shtml
http://de.indymedia.org/2011/08/314804.shtml
http://de.indymedia.org/2011/08/315050.shtml
http://antinationale.org/?p=1959
http://de.indymedia.org/2011/09/315761.shtml