In den letzten jahren wurde der Internationale Antikriegstag in Villingen-Schwenningen lediglich von SPD und DGB begangen. Sie veranstalteten eine Kundgebung auf dem Geschwister Scholl Platz in Schwenningen. Diese überwiegend von Mitfünfzigern besuchte "Gedenkstunde" wurde von den Veranstaltern kaum beworben und war in der Doppelstadt so gut wie nicht wahrnehmbar.Um Internationalen Antikriegstag in unserer Stadt Öffentlichkeit zu verschaffen und die Themen Krieg und Militarismus aus unserer Sichtweise darzustellen veröffentlichte die Linke Aktion VS im Vorfeld des 1.September eine Broschüre.
800 dieser Broschüren wurden im Vorfeld an mehreren Tagen in den Innenstädten an Passanten verteilt. Auf diese Verteilaktionen folgten in der lokalen Presse mehrere schlecht recherchierte, reisserische Artikel die ein äußerst diffuses Bedrohungsszenario für die bürgerliche Gedenkveranstaltung von DGB und SPD herbeifantasierten. Am vergangenen Wochenende wurden außerdem mehrere Tranparente, die unter anderem die Militarisierung der Gesellschaft und deutsche Waffenlieferung an das türkische Militär thematisierten, in Villingen-Schwenningen aufgehängt. Die Kundgebung selbst verlief leise und still wie jedes Jahr. Auffallend war dieses Mal die vergleichsweise hohe Teilnahme von jungen Leute. Nach Abschluss der Kundgebung verließen ca. 20 Personen geschlossen mit einem Transparent in einer spontanen Demonstration den Kundgebungsort und zogen mit internationalistischen Parolen quer durch die Schwenninger Fussgängerzone. Am Rande der Demo wurden Broschüren verteilt um die Passanten über den Anlass zu informieren.
Der Antikriegstag gehört Uns!
Kampf dem Imperialistischen Krieg!
Hoch die Internationale Solidarität!
Broschüre der Linken Aktion: http://linkeaktion.blogsport.de/images/antikriegstagbrosch.pdf
Presseartikel: http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwe...