Eine „Abwählerinitiative“, die sich vor wenigen Tagen in der deutschen Hauptstadt gegründet hat, ruft im Internet „dringend zur Wahlklatsche für den Berliner Landesvorsitzenden der Linkspartei, Klaus Lederer und seine Kamarilla bei der Abgeordnetenhauswahl am 18. September auf.“
Begründet wird dies mit der mieterfeindlichen Privatisierungspolitik des „rot-roten“ Senats und mit der besonderen Scheinheiligkeit Lederers, der nun wenige Wochen vor der Wahl Schuldige für das absehbare Desaster suche. Lederer hatte sich Ende letzter Woche gegenüber dem „Tagesspiegel“ abfällig über die Geburtstagsgrüße seiner Bundesvorsitzenden an den kubanischen Revolutionär und ehemaligen Staatschef Fidel Castro geäußert; und diese schon mal vorsorglich für die absehbaren Stimmenverluste verantwortlich gemacht.
Die „Abwählerinitiative Klaus Lederer“ ruft politisch links stehende Berlinerinnen und Berliner dazu auf, entweder „Die Partei“ des Satirikers Martin Sonneborn oder die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) zu wählen, oder ihre Stimmzettel ungültig zu machen, wenn sie sich nicht entscheiden können.
Unter der Überschrift „We have a Dream“ heißt es auf der Internetseite „Not amusing Klaus“:
Wir haben den Traum, dass eines Tages zum Winteranfang der Berliner Senat sich zu einer Schweigeminute für die Opfer der mieterfeindlichen Privatisierungspolitik seiner Vorgänger erheben wird. Seien es erfrorene Obdachlose oder solche, die sich einer Zwangsräumung durch Selbstmord entzogen haben, oder die Opfer von Familiendramen, die nicht eskaliert wären, wenn sie sich räumlich hätten trennen können.
Wir haben den Traum, dass im Bewusstsein der Verantwortung für die Zukunft, dass so etwas nie wieder geschehen darf, kein Mitglied des Berliner Senats bei dieser Schweigeminute sitzen bleibt – und auch Herr Klaus Lederer bei seiner neuen, gesellschaftlich sinnvollen Aufgabe, dem Aufsammeln von Pappbechern und Zigarettenkippen im Park, für eine Minute inne hält, aber bitte nicht nur, um in der Nase zu bohren.
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notamusingklaus.blogsport.de