Weiter aktiv für sofortigen Ausstieg!
Mit dem „Atomkonsens“
der Bundesregierung sollen Atomkraftwerke noch elf Jahre lang laufen.
Dafür stimmten auch SPD und Die Grünen, die nach Fukushima einen
schnelleren Ausstieg aus der Atomkraft gefordert hatten.
Die
Stilllegung von acht Reaktoren, von denen zwei in Reserve bleiben,
überzeugt uns nicht. Atommülllager, Urananreicherungsanlagen und
Forschungsreaktoren bestehen fort, die Gesellschaft
für Nuklearservice füllt weiterhin Atommüll in Duisburg um,
Atommülltransporte fahren per Bahn durch Oberhausen. Dabei wäre ein
sofortiger Ausstieg möglich, ist aber von den Energiekonzernen RWE, EON,
EnBW und Vattenfall nicht gewollt. Wir bleiben aktiv bis zur sofortigen
Stilllegung!
###Programm###
- (1) Auftakt 14.00 Uhr Hauptbahnhof Oberhausen, Begrüßung und musikalische Einstimmung, ca. 14.30 Uhr Weiterfahrt zur
- (2) Energieversorgung Oberhausen (EVO), Danziger Straße, Ankunft ca. 14.45 Uhr, Weiterfahrt ca. 15.00 zur
- (3) MAN - GHH Sterkrade.
Steinbrinkstraße, Redebeitrag mit anschließender Erfrischungspause.
Abfahrt um ca. 15.45 Uhr Richtung Bahnhof Sterkrade, über HOAG Trasse zu - (4) Bilfinger Berger (Babcock),
Duisburger Straße 375, Ankunft ca. 16.30 Uhr, Informationen und 15 Minuten Pause. Weiterfahrt um ca. 16.55 Uhr zum - (5) Rathaus Oberhausen,
Schwartzstraße, Ankunft ca. 17.05 Uhr, letzter Redebeitrag und anschließend gemeinsames Aufbrechen zur Abschlussveranstaltung in der Fabrik K14, Lothringer Straße 64, gegenüber dem Südbad. Gemütlicher Ausklang mit Getränken, Grillen und Musik.
###unsere Stationen###
Station 1: Hbf Oberhausen
Per Bahn finden regelmäßig Atomtransporte durch Oberhausen statt bzw. stehen in Kürze an. Es handelt sich einmal um die Verschiebung von strahlendem Müll verschiedener Atomanlagen zum „Zwischenlager“ in Ahaus. Zum anderen wird Uranhexaflourid von der Nuklearanlage Tricastin in Pierrelatte zur Urananreicherungsanlage in Gronau transportiert, die dann die Welt mit angereichertem Uran beliefert. Die betroffenen AnwohnerInnen werden darüber nicht informiert, obwohl zum Teil erhebliche Gefahren von den Transporten ausgehen.
Station 2: EVO Oberhausen
Die EVO Oberhausen hat mit 94% Privatkunden bei der Stromversorgung und fast 100% Marktanteil bei Erdgas eine beherrschende Stellung in Oberhausen. Der von der EVO angebotene Energiemix besteht zu 4% aus Atomstrom, zu 52% aus fossilen und zu 44% aus erneuerbaren Energien. Am Grundkapital und den Gewinnen der EVO ist zu 50% die RWE beteiligt. Der kaufmännische Leiter der EVO kündigte in einem Zeitungsinterview am 01.07.11 die Erhöhung des Anteils des Atomstroms im Energiemix der EVO an. Daran ist das Gewinn- und Machtinteresse des Energieriesen RWE zu erkennen
Station 3: MAN Turbo
GHH Sterkrade, Vorläufer der MAN Turbo, hat Komponenten für viele Atomkraftwerke wie Biblis A und Brunsbüttel, in Brasilien, Indien und Schweden gebaut. Der Widerstand der Anti-Atom-Bewegung zwang den Konzern zum Ausstieg!
Station 4 Bilfinger Berger Power Services
Zur Bilfinger Berger Power Services GmbH in Oberhausen, Duisburger Str. 375, gehört die Babcock Noell GmbH in Würzburg. Diese ist „in den Produktbereichen Nuklearservice, Nukleartechnik (… ) weltweit tätig“. Grund genug zu fordern: Sofortiger Ausstieg aus der Atomtechnologie!
Station 5: Rathaus Oberhausen
Energiewende - und nun? Wie sieht es aus mit der kommunalen Energiepolitik? Wird die Stadt jetzt "grün"? Oder bleibt alles wie gehabt? - Eine kurze Einführung in den aktuellen Stand der Oberhausener Energiepolitik und die Positionen der im Stadtrat vertretenen Parteien.
###WICHTIG###
Für
diejenigen von euch, die gerne mitfahren wollen, aber kein eigenes
Fahrrad zur Verfügung haben werden uns freundlicherweise Fahrräder von
der Fahrradstation Oberhausen zur Verfügung gestellt. Wenn ihr daran
Interesse habt schreibt uns bitte eine Mail an
Info-at-Antiatom-Oberhausen.de, dann regeln wir das.
Am 24.09.2011
14.00 Uhr
Hauptbahnhof Oberhausen (NRW)
Mehr Infos:
http://www.antiatom-oberhausen.de/red/index.php?article_id=37