Rhino: Letzte Verhandlungen gescheitert

Erstveröffentlicht: 
29.07.2011

Der Runde Tisch Vauban hat in letzter Minute versucht, die Räumung der Rhino-Wagenburg zu verhindern. Ein Gespräch mit der Stadt und der Polizei blieb ergebnislos - bis auf ein kleines Zugeständnis.

 

Der Runde Tisch versuchte am Freitag erneut, eine Räumung des besetzten Grundstücks, des sogenannten M1-Geländes am Eingang zum Stadtteil, zu verhindern. Wie Martin Auffahrt als Vertreter der Kirchen im Stadtteil sowie Anwohner Albert Scherr übereinstimmend sagten, sei die Situation "verkracht". Es werde mit ziemlicher Sicherheit zu einer Räumung kommen: "Rhino wird geräumt." Wann genau, ist noch nicht bekannt.

Als Erfolg werten sie, dass der Runde Tisch sich als Beobachter zur abzusehenden Räumung angemeldet hat und dies auch von der Polizei akzeptiert worden sei. Es habe zudem kleinere Absprachen gegeben. So hätten die Besetzer zugesichert, ihre Wagen offen und fahrbereit zu lassen, damit die Polizei diese zum Räumen nicht aufbrechen muss. Darauf soll sich auch die Polizei eingelassen haben.

Die Vertreter des Runden Tisches sehen das Grunddilemma darin, dass der Gemeinderat keinen Kompromiss gewollt habe. Auffahrt: "Letztlich muss der Gemeinderat die Konsequenzen tragen, wenn hier was passiert." Andererseits sei klar, dass dies eine illegale Besetzung sei. In diesem Spannungsfeld sei die Situation nun auf die Spitze getrieben worden.