Der Runde Tisch Vauban hat in letzter Minute versucht, die Räumung der Rhino-Wagenburg zu verhindern. Ein Gespräch mit der Stadt und der Polizei blieb ergebnislos - bis auf ein kleines Zugeständnis.
Der Runde Tisch versuchte am Freitag erneut, eine Räumung des
besetzten Grundstücks, des sogenannten M1-Geländes am Eingang zum
Stadtteil, zu verhindern. Wie Martin Auffahrt als Vertreter der Kirchen
im Stadtteil sowie Anwohner Albert Scherr übereinstimmend sagten, sei
die Situation "verkracht". Es werde mit ziemlicher Sicherheit zu einer
Räumung kommen: "Rhino wird geräumt." Wann genau, ist noch nicht
bekannt.
Als Erfolg werten sie, dass der Runde Tisch sich als Beobachter zur
abzusehenden Räumung angemeldet hat und dies auch von der Polizei
akzeptiert worden sei. Es habe zudem kleinere Absprachen gegeben. So
hätten die Besetzer zugesichert, ihre Wagen offen und fahrbereit zu
lassen, damit die Polizei diese zum Räumen nicht aufbrechen muss. Darauf
soll sich auch die Polizei eingelassen haben.
Die Vertreter des Runden Tisches sehen das Grunddilemma darin, dass der
Gemeinderat keinen Kompromiss gewollt habe. Auffahrt: "Letztlich muss
der Gemeinderat die Konsequenzen tragen, wenn hier was passiert."
Andererseits sei klar, dass dies eine illegale Besetzung sei. In diesem
Spannungsfeld sei die Situation nun auf die Spitze getrieben worden.