Die Geschichte des Vietnamkrieges

Gefangener amerikanischer Pilot im Vietnam-Krieg

Die Geschichte des Vietnamkrieges, ein fragmentarischer Überblick

Ein Überblick des Vietnamkriegs 1954 - 1975 in Filmclips. Die Kommentare sind natürlich mit Vorsicht zu genießen, da sie die offizielle Sichtweise darstellen, auch wenn manche überraschend kritisch waren.

 

Wenige Tage nach der ersten Bombardierung Nordvietnams, im März 1965, formierte sich die mächtigste Antikriegsbewegung in der Geschichte der USA.
Sie begann an den Universitäten und schon bald skandierten Hunderttausende: Give Peace a Chance! Doch der Krieg eskalierte ...


Der Vietnamkrieg - Journalisten und andere Verräter

Können Fernsehbilder und Fotoreportagen den Verlauf eines Krieges entscheidend beeinflussen? Und wie verwandeln sich militärische Siege in politische Niederlagen? Diese Fragen musste sich der US-Generalstab während des Vietnamkrieges stellen, der als erster “Fernseh-Krieg” gilt. Seit 50 Jahren ist die Militärgeschichte zugleich die der angespannten Beziehung zwischen Armee und Medien. Schließlich hat sich die Kriegsführung so tief greifend gewandelt, dass sich auch das Bild des Krieges in der Öffentlichkeit grundlegend verändert hat. Am Beispiel der Tet-Offensive im Frühjahr 1968 nimmt Filmemacher Patrick Barbéris einen Wendepunkt des Vietnamkrieges unter die Lupe, um das Wesen moderner Konflikte und die Bilderproduktion in Kriegszeiten zu veranschaulichen. Exklusiv zu Wort kommen in der Dokumentation die berühmten Fotoreporter Don North, Peter Arnett, Ron Steinman, Jack Laurence, Joe Galloway und John Olson, die sich im Vietnamkrieg ihre ersten Sporen verdienten, sowie die Militärexperten und Vietnamveteranen General George Ron Christmas, General Robert Scales und General Earle Wheller. Bilder, die heute zum Symbol des Krieges schlechthin geworden sind, werden vor dem Hintergrund unveröffentlichten Archivmaterials beleuchtet und mit Amateuraufnahmen von amerikanischen Soldaten verglichen. Damit wirft Patrick Barbéris auch ein neues Licht auf die gegenwärtige internationale Lage: Welchen Bedrohungen sind heute die Armeen ausgesetzt? Warum haben die USA den Irakkrieg schon verloren? Und wie wird der Krieg der Zukunft aussehen?


Fuck the Army! - US-Militärs gegen den Vietnam-Krieg

Der Dokumentarfilm zeichnet die Eskalation des Konflikts zwischen Kriegsdienstverweigerern und der amerikanischen Gesellschaft während des Vietnamkrieges nach und zeigt parallel dazu die Entwicklung der Protestbewegung, die Amerika traumatisierte und spaltete.

Am 6. November 1965 trug Leutnant Henry Howe auf einer Antikriegs-Demonstration ein Transparent mit der Aufschrift "End Johnson's Fascist Aggression in Vietnam" ("Beendet die faschistische Aggression von Präsident Johnson in Vietnam"). Howe war der erste Soldat, der sich in dieser Weise öffentlich äußerte, und wurde deswegen von einem Standgericht umgehend zu fünf Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Seinem Beispiel folgend, kamen hunderte weitere Soldaten für ihren Widerstand gegen den Vietnamkrieg ins Gefängnis. Diese Bewegung hatte 1971 ein derartiges Ausmaß angenommen, dass eine Kommission des Pentagons zu der Auffassung gelangte, über die Hälfte der in Vietnam kämpfenden Truppenmitglieder sei gegen den Krieg. Es gab Berichte über Einheiten, die sich dem Kampf verweigerten; von Morden an Offizieren und massiver Verbreitung harter Drogen in der Armee war die Rede. 

Am 20. August 1974 zitierte die New York Times die offiziellen Zahlen des Pentagons zur Fahnenflucht: 503.926 Desertionen zwischen 1966 und 1973. Dennoch versuchten Regierung, Medien und die amerikanische Gesellschaft insgesamt nach dem Rückzug der amerikanischen Truppen und dem Fall von Saigon, diese Tatsachen aus dem kollektiven Gedächtnis zu streichen. Bis 1990 war in keinem der über 100 Filme über den Vietnamkrieg die Rede von aufständischen GIs. Im Gegenteil, es wurde der Mythos von den Pazifisten geschaffen, die auf GIs spucken, die aus dem Vietnamkrieg zurückkehren. Und genau dieser Mythos wurde im ersten Golfkrieg von Bush senior ausgeschlachtet.

Ausgehend von Aussagen zahlreicher Veteranen aus der Bewegung der Kriegsdienstverweigerer und auf der Grundlage von Amateurarchiven, offiziellen US-Archiven und damaligen Erklärungen der militärischen und politischen Verantwortlichen sowie von Dokumentarfilmen aus den 70er Jahren rekonstruiert Filmemacher David Zeiger die zehn Jahre der amerikanischen Beteiligung am Vietnamkrieg und die Protestbewegung dagegen.

 

Die RAF und der Vietnamkrieg


Der Vietnamkrieg, einer der wichtigen Gründe für die Radikalisierung der europäischen Studentenbewegungen und das Entstehen bewaffnet kämpfender Gruppen.


http://www.archive.org/details/DieRafUndDerVietnamkrieg


Beweisanträge zu Vietnam

Rechtsanwälte, Gefangene in Stammheim, Beweisanträge zu Vietnam, Juni 1976 


http://labourhistory.net/raf/documents/0019760600_03.pdf

 

The Weather Underground 


In den Sechziger und Siebziger Jahren war die Polarisierung der politischen Situation in den USA akut mit dem Vietnam-Krieg und den Kampf um die Bürgerrechte verbunden. Angesichts der scheinbar wirkungslosen Methoden des friedlichen Protests und Widerstands bildeten sich innerhalb der Protestbewegung militante Gruppen, unter anderem der Weather Underground.


http://www.archive.org/details/TheWeatherUnderground

 

Rebels with a Cause


Studentenbewegung in den USA - Students for a Democratic Society (SDS).
Helen Garvys mehrfach ausgezeichneter Film ist eine Chronik der SDS von seinen Anfängen bis zur Auflösung 1970. 28 Protagonisten der Bewegung - von Tom Hayden über Carl Oglesby bis zu Bill Ayers und Bernardine Dohrn - schildern in ausführlichen Interviews Weg und Entwicklung der Organisation von der Bürgerrechtsbewegung bis zur Stadtguerilla der „Weathermen". Deutlich wird einerseits der Grund für die zunehmende Popularität der Organisation und ihre schrittweise Radikalisierung, andererseits zeigt die Dokumentation, wie das COINTELPRO-Programm des FBI und der CIA die Aktivisten in die Illegalität trieben.


http://www.archive.org/details/RebelsWithACause

 

Winter Soldier

 

Am 3. Feburar 1971 fand in einem Motel in Detroit eine außergewöhnliche Pressekonferenz statt. 125 US-Soldaten berichteten über Kriegsverbrechen, die sie teilweise selbst in Vietnam begangen hatten.

http://www.youtube.com/watch?v=TZKaljMqoJk

 

"Hearts and Minds"

 

Peter Davis setzte sich in "Hearts and Minds" (1973) mit der Frage auseinander, inwiefern die irrationale Ausweitung des Konflikts, der mit Blick auf Quantität und Qualität der begangenen Grausamkeiten die Dimensionen eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit annahm, nicht nur durch politische Motive zu erklären ist, sondern in den kulturellen Eigenheiten der Vereinigten Staaten wurzelt. Dabei spürte der Regisseur in erster Linie dem Geflecht aus Unwahrheiten, Mutmaßungen und Ängsten nach, das die Vereinigten Staaten nach und nach in die Logik der Intervention verstrickte. Arglos gefragt, weshalb sich Amerika in Vietnam engagiere, antworteten manche Führungspersönlichkeiten mit nachgerade absurden geopolitischen Argumenten: "Wenn wir Indochina verlieren, werden wir den Pazifik verlieren, und dann sind wir nur noch eine Insel in einem kommunistischen Meer." Andere sahen die Intervention als Verteidigung des freien Zugangs zu unerlässlichen Rohstoffen: "Wenn Indochina fiele, würden die Zinn- und Wolframlieferungen ausbleiben." Und wieder andere, eher ideologisch motivierte, waren der Auffassung, dass die Amerikaner intervenierten, "um einem Land zu Hilfe zu eilen, das Opfer einer ausländischen Aggression geworden ist".

 

http://video.google.com/videoplay?docid=-8502739857306070849

 

Berkeley in the Sixties


 Die 1960er Jahre waren eine turbulente Zeit in der amerikanischen Geschichte. "Berkeley in the Sixties" ist eine herausragende, für den Oscar nominierte Dokumentation von Mark Kirchelle aus dem Jahr 1990. Sie erzählt die umfassende und aufschlussreiche Geschichte einer kleinen Gruppe von Studenten der Universität von Berkeley, die das Establishment herausforderten und das Angesicht Amerikas veränderten. 


http://vimeo.com/13907791

 

Krieg ohne Fronten

 

 Bernd Greiner: "Krieg ohne Fronten". Die Bilder der zerstörten Dörfer, der von Napalm verbrannten Kinder, von einem Land, auf das mehr Bomben geworfen wurden als auf alle Schauplätze des Zweiten Weltkrieges zusammen, prägen die Erinnerung an den Vietnamkrieg und die Jahre zwischen 1965 und 1975. Bernd Greiner beschreibt die Geschichte hinter diesen Bildern. Er geht der Frage nach, weshalb sich die USA überhaupt auf diesen Konflikt einließen und warum sie den Krieg selbst im Wissen um eine unausweichliche Niederlage weiter führten.  

 

P O U L O C O N D O R oder DER SINN DES LEBENS


Der Bericht über Poulo Condor bekam besondere Bedeutung. Der Begriff „Tigerkäfige“, wie die us-amerikanischen und südvietnamesischen Folterer die Gefängniszellen nannten, war in Westeuropa schon bekannt. Aber erstmalig lag ein authentisches Zeugnis vor; ein Bericht, der nicht nur die Grausamkeiten auflistete, sondern vom Widerstand sprach, von der Solidarität und Gemeinsamkeit der Gefangenen. 

 

Regen der Vernichtung - Das Erbe des Vietnamkriegs


Nach neuesten Forschungen versprühte die US-Armee während des Vietnamkrieges 80 Millionen Fässer toxischer Chemikalien. Weil der vietnamesischen Regierung das Geld für großflächige Bodenversiegelungen fehlt, ist das Gift auch 30 Jahre nach Kriegsende noch im Nahrungskreislauf. Schätzungsweise zwei bis vier Millionen Menschen sind von den Spätfolgen betroffen.  


http://www.youtube.com/watch?v=T2MmFrZ-0I8