Bundeswehrsoldaten, Politiker und Energieunternehmen: Das Bundeskriminalamt benennt nach FOCUS-Informationen mögliche Ziele linksterroristischer Attentate in Deutschland – und warnt vor Personenschäden.
Das Bundeskriminalamt (BKA) rechnet mit neuen Anschlägen von Linksextremisten, bei denen auch Menschen verletzt oder getötet werden könnten. So steht es nach FOCUS-Informationen im aktuellen BKA-Lagebild zur „politisch motivierten Kriminalität“. In dem vertraulichen Papier wird Linksradikalen eine „hohe Grundaggression“ sowie eine „niedrige Hemmschwelle zur Gewaltanwendung“ insbesondere gegen Polizeibeamte bescheinigt
Darüber hinaus warnt das BKA vor Anschlägen auf „herausragende Persönlichkeiten“ aus Politik und Wirtschaft, die von der Szene als „Symbolfiguren des Staates“ angesehen und deshalb als Feinde betrachtet werden. „Neben Fahrzeugen stehen auch das Lebens- und Arbeitsumfeld dieser Personen im Zielspektrum von Straftaten“, heißt es in dem Lagebild. Dabei würden die Täter „Personenschäden billigend in Kauf nehmen“. Straftaten mit der „Absicht einer gezielten Tötung von Personen“ seien derzeit jedoch „eher auszuschließen“. Linksterroristische Bestrebungen seien im Moment „nicht erkennbar“.
Eines der bevorzugten Angriffsziele von linken Militanten bleibt dem BKA
zufolge die Bundeswehr. Dasselbe gelte für Unternehmen, die mit der
Bundeswehr kooperieren. Ein Anschlagsrisiko bestehe auch für Firmen, die
Atomkraftwerke betreiben oder in den Augen der Linksextremisten von der
Atomkraft profitieren. Explizit genannt werden Vattenfall, E.on, RWE,
EnBW, Siemens und die Deutsche Bahn. ps