Farbanschlag auf Auto von Umweltsenatorin Blankau

Unbekannte haben das Auto von Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau (SPD) beschädigtFoto: HA / A.Laible
Erstveröffentlicht: 
02.05.2011

Unbekannte haben in der Nacht mit Farbe gefüllte Gläser auf den VW Beetle der Hamburger Umweltsenatorin geworfen und die Reifen zerstochen.

 

HAMBURG. In der vergangenen Nacht haben unbekannte Täter mit Farbe gefüllte Gläser gegen das Auto der Umweltsenatorin Jutta Blankau (SPD) geworfen. Die Senatorin war nachts gegen 3 Uhr durch Splittergeräusche geweckt worden. Sie schaute aus dem Fenster, konnte aber nichts Ungewöhnliches entdecken. Heute Morgen gegen 7.30 Uhr stellte die 56-Jährige dann fest, dass ihr VW Beetle Cabriolet mit grüner Farbe beschmiert worden war und zwei Reifen zerstochen wurden. Der Wagen stand unter einem Carport, auch er hat Farbe abbekommen, ebenso wie die Hauswand. Die Staatsschutzabteilung im Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Die Beamten gehen von einer politisch motivierten Tat aus. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sollen sich an das Landeskriminalamt wenden unter Tel. 4286-56789.

Jutta Blankau wohnt in Alsterdorf in einem Mittelreihenhaus aus den 80er-Jahren, roter Backstein, kleiner Carport an der Frontseite, eingefasste Beete, die den kurzen gepflasterten Weg zur weißen Haustür säumen. Wer es nicht weiß, vermutet hinter diesem Eingang nicht den Wohnsitz einer Hamburger Senatorin. Doch hier lebt die neue Senatorin für Stadtentwicklung, Energie und Umwelt, Jutta Blankau - und das bereits seit mehr als 20 Jahren.

Zuvor wohnte die SPD-Politikern elf Jahre lang an der Dorotheenstraße in einer Dreizimmerwohnung. Die gestiegenen Mieten zwangen sie, aus Winterhude wegzuziehen. Und so landete Jutta Blankau in Alsterdorf.

Klare Linien prägen den Einrichtungsstil. Es gibt wenig Schnörkel, dennoch fehlt es dem Haus mit Kaminofen und großem Holz-Esstisch nicht an Gemütlichkeit. Aus dem Wohnzimmer blickt man auf einen kleinen Garten mit Sitzecke im Grünen. Wer Jutta Blankau beobachtet, merkt, dass sie sich wohlfühlt in ihrem Zuhause. Und das, obwohl es ihr manchmal so vorkommt, als könne sie aus ihrem Badezimmerfenster heraus "die Flugzeuge über ihrem Haus beinahe anfassen". (abendblatt.de)