Unbekannte kleistern Schülerkunst in Freiburg zu

Erstveröffentlicht: 
08.04.2011

Die von der Jugendkunstschule bemalten Mülltonnen in der Kaiser-Joseph-Straße haben gerade einmal eine Woche unbeschadet überstanden. Unbekannte haben 12 der 14 Tonnen mit Plakaten für die Bildungsstreik-Demo verklebt.

 

In der Nacht zum Freitag wurden die Mülltonnen mit Plakaten verklebt, zahlreiche Tonnen gleich auf mehreren Seiten. Dabei wurden die Plakate nicht nur an den Ecken befestigt, sondern auf der Rückseite großflächig mit Leim bestrichen. Einziger Trost: Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) kann die Tonnen wieder herrichten, ohne dass die Kunstwerke beschädigt werden.

Allerdings wird dafür ein größerer Arbeitsaufwand vonnöten sein: "Wir können da nicht mit einem Spachtel rangehen", sagte ASF-Chef Michael Broglin. Mit Hilfe eine Spezialmittels, das den Kleister auflöst, sowie mit einem Schwamm und warmem Wasser lassen sich die Plakate jedoch entfernen. "Das alles ist höchst ärgerlich."

Wer ist dafür verantwortlich?


Auf dem Plakat lädt die Freiburger Bildungsstreik-Bewegung zu einem Aktionstag am Dienstag, 12. April, ein, an dem die Solidarität mit den verurteilten Gleisbesetzern bekundet werden soll. Ein Aktivist versicherte, dass man die Plakataktion "absolut daneben" finde; wer dafür verantwortlich sei, konnte er nicht sagen. "Wir sind sauer", sagte Claudia Warth, Geschäftsführerin von "Z’Friburg in der Stadt".

 

Die Aktionsgemeinschaft hatte die Bemalung der Mülltonnen, die auf eine Idee des Stadtmarketing-Experten Christian Klotz zurückgeht, initiiert und Jugendkunstschule, ASF und "Freiburg Wirtschaft, Tourismus und Messe GmbH" (FWTM) mit ins Boot geholt.