Eine Schule als KZ – Das KZ-Außenlager Mannheim-Sandhofen

In dem Vortrag wird es – nach einer kurzen historischen Einordnung – um die Geschichte des KZ-Außenlagers in Mannheim-Sandhofen sowie den langen Weg bis zur Einrichtung der Gedenkstätte in ihrer heutigen Form gehen.
Im Anschluß gibt es Raum zur Diskussion und die Möglichkeit einen Termin für eine gemeinsame Führung durch die Gedenkstätte zu vereinbaren.

Die ReferentInnen sind Mitglieder des seit 1991 existierenden Vereins "KZ-Gedenkstätte Sandhofen e.V.”, der im Untergeschoß der heutigen Gustav-Wiederkehr-Schule eine Dauerausstellung eingerichtet hat.


Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, den Kontakt zu ehemaligen Häftlingen des KZ-Außenkommandos Mannheim-Sandhofen zu pflegen. Er setzt sich darüber hinaus dafür ein, die Erinnerung an die national- sozialistische Gewaltherrschaft, an Verfolgung und Widerstand in Mannheim wach zu halten und tritt faschistischen und rassistischen Bestrebungen und entsprechendem Gedankengut entgegen. Von September 1944 bis März 1945 war in einem Schulgebäude in Mannheim-Sandhofen ein Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof untergebracht. Die Häftlinge mussten im Mannheimer Daimler-Benz-Werk unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit leisten.
Bei dem Sandhofer Außenkommando handelte es sich um eine Lager der Endzeit des Naziregimes. Hier litten über Tausend polnische Männer und Jugendliche, die während des Warschauer Aufstands im Sommer 1944 aus
ihrer Heimatstadt verschleppt worden waren.

 

Beginn ist um 19: 30 Uhr in der Viktoriastrasse 12 (Hinterhaus) in Karlsruhe

 

PS: Projekttage für Jugendgruppen und Schulklassen können über das Netzwerk für Demokratie und Courage BW gebucht werden.