Solidarität mit der Roten Flora!

Solidarität

FILMCLUB MODERNE ZEITEN ZEIGT: "irgendwie, irgendwo, irgendwann," 1987/88, ca. 100 min, Wiederbesetzung und Barrikadentage, Hafenstrasse.

 

Die Rote Flora ist seit November 1989 - nach dem erfolgreichen Widerstand ge- gen den Umbau zu dem geplanten Musicalprojekt „Phantom der Oper“ - besetzt. Die Flora als politisch-kulturelles Zentrum ist wichtiger Organisations- und Kris- tallisationspunkt der linksradikalen und autonomen Szene. Zahlreiche politische Projekte und Kampagnen sind hier entstanden, es finden politische Info- und Mobilisierungsveranstaltungen statt, Ausstellungen, Vokü, Partys, Konzerte u.v.m.. Im März laufen einige Klauseln des Vertrages aus, mit dem die Stadt 2001 das Gebäude der Flora an den Investor Klausmartin Kretschmar verkauft hat. Ein Weiterverkauf des Hauses bedarf dann nicht mehr einer Zustimmung der Stadt. Ebenso kann mit städtischem Einverständnis die Nutzungsfestschreibung als selbstverwaltetes Stadtteilkulturzentrum aufgehoben werden. Wir wollen nicht über eine mögliche Räumung der Flora spekulieren, sondern werfen einen Blick zurück in die 80er Jahre, als die Häuser in der Hafenstraße wiederbesetzt wurden und sich die BewohnerInnen und UnterstützerInnen mit dem Bau von Barrikaden auf eine drohende Räumung vorbereiteten. Bei den Auseinandersetzungen ging es um mehr als um die Erhaltung von preiswertem Wohnraum für die Bewohner- Innen, die Hafenstraße stand vor allem für die Hoffnung auf ein selbstbestimm- tes, solidarisches Leben, für Rebellion. Die Grundlage dafür, dass die Häuser in der Hafenstraße gehalten werden konnten, war neben den militanten Aktionen in der ganzen Stadt, aber auch das Ergebnis einer breiten Unterstützung von vielen Organisationen, Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen außerhalb der linksradikalen Szene.


Darüber wollen wir mit euch diskutieren.



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