Anlässlich des ab heute in Freiburg St.-Georgen gastierenden Circus Luna appelliert die Tierrechts-Initiative Freiburg e.V. (TIF) an die Bürger_innen, keine Vorstellung zu besuchen. Unter anderem werden Kamele, ein Elefant und ein Bär mitgeführt. Nach Ansicht der TIF verstößt das Mitführen von Wildtieren gegen geltendes Tierschutzrecht, da eine art- und verhaltensgerechte Haltung im Zirkus nicht möglich ist. Der Verein fordert ein gänzliches Verbot von Tieren im Zirkus, da seiner Ansicht nach Tiere nicht zu reinen Schauobjekten degradiert werden dürfen.
Circus Luna gastiert in Freiburg:
Tierrechts-Initiative fordert Tierverbot im Zirkus
Anlässlich des ab heute in Freiburg St.- Georgen gastierenden Circus Luna appelliert die Tierrechts-Initiative Freiburg e.V. (TIF) an die Bürger_innen, keine Vorstellung zu besuchen. Unter anderem werden Kamele, ein Elefant und ein Bär mitgeführt. Nach Ansicht der TIF verstößt das Mitführen von Wildtieren gegen geltendes Tierschutzrecht, da eine art- und verhaltensgerechte Haltung im Zirkus nicht möglich ist. Der Verein fordert ein gänzliches Verbot von Tieren im Zirkus, da seiner Ansicht nach Tiere nicht zu reinen Schauobjekten degradiert werden dürfen.
Ein Dasein im Zirkus ist für Tiere unweigerlich ein Leben voller Unterdrückung ihrer ureigenen Bedürfnisse, denen sie in Gefangenschaft nicht einmal ansatzweise nachgehen können. „Schon die Dressur und Haltung bedeuten immenses Leid für die wehrlosen und sensiblen Tiere“ erläutert der Verein, der sich seit 18 Jahren für die Rechte der Tiere einsetzt.
Die Tierrechts-Initiative bittet die Mitmenschen, nicht der Illusion zu erliegen, den Tieren mache die Vorführung von Kunststücken Spaß. „Berauscht von sensationellen Darbietungen, Musik und lachenden Clowns, ist es vielen Menschen nicht bewusst, welche Torturen die Tiere über sich ergehen lassen müssen“, so die Tierrechtsorganisation. Elefanten oder Bären im Handstand mögen den Zuschauer zwar faszinieren, doch sollte laut TIF hierbei nicht vergessen werden, dass nur Tiere, deren Wille gebrochen ist und deren Situation ausweglos ist, solch aufgezwungene Darbietungen mitmachen. Verhaltensstörungen und körperliche Schmerzen sind die Folge.
Zirkus bedeutet für die Tiere lebenslange Gefangenschaft, sie werden missbraucht, um die Kassen der Zirkusbetreiber_innen zu füllen, kritisiert die TIF. Unter fehlenden Sozialkontakten und isolierter Haltung leiden beispielsweise Elefanten, die in der Natur einen ausgeprägten Familiensinn haben. Zudem leiden die Tiere unter ständigem Ortswechsel, häufigen Transporten, wechselnden und ungeeigneten klimatischen Verhältnissen sowie extremem Bewegungsmangel.
Die TIF appelliert an ihre Mitmenschen, nicht über die gnadenlose Ausbeutung leidensfähiger Lebewesen hinwegzusehen und keinen Zirkus mit Tieren zu besuchen. Der Verein kritisiert neben der Profitgier der Zirkusbetreiber_innen auf Kosten der Tiere auch die Schwerfälligkeit der Politik geltendes Tierschutzrecht korrekt anzuwenden aufs Schärfste.
Die Tierrechtler_innen fordern, zumindest das längst fällige Verbot der Wildtierhaltung in Zirkussen endlich auch in Deutschland umzusetzen, wie das beispielsweise in Schweden, Finnland und Österreich bereits geschehen ist. Darüber hinaus verweist die TIF auf die Notwendigkeit eines gänzlichen Verbotes des Mitführens von Tieren im Zirkus, da es inakzeptabel sei, Tiere zur puren Befriedigung menschlicher Unterhaltungsansprüche wie einen gefühllosen Gegenstand als Schauobjekt zu benutzen.
Weitere Information:
http://www.tif-freiburg.de/