Die neu gegründete herrschaftskritische antisexistische Inititiative Freiburg(HASI) lädt ein zum ersten antisexistischen Nachmittag in der Gartenstraße 19.
All genders are welcome!
Sexismus beschreibt eine Ungleichbehandlung (ökonomisch, politisch, sozial,...) aufgrund von Geschlechtszuschreibungen bzw. der Konstruktion von Zweigeschlechtigkeit und sexueller Heteronorm. Geschlechtskonstruktionen und sexistische Zuschreibungen werden genutzt um Macht und Privilegien zu sichern. Sexismus steht auch für ein gesellschaftliches Verhältnis, in dem alle diese Strukturen ungewollt oder gewollt reproduzieren. Um an diesen Zuständen etwas zu verändern, bedarf es der Reflektion der eigenen Rolle, der eigenen Verstrickungen und der Vorteile, die Mensch selbst, ob aktiv oder hinnehmend, gewollt oder abstreitend aus diesen Rollenverteilungen zieht. HASI hat sich gegründet, weil wir eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Sexismus (vor allem auch) in der linken Szene in Freiburg anregen wollen.
Ihr seid herzlich eingeladen, diese mit zu gestalten.
Ab 15 Uhr begrüßen wir euch mit Kaffee und veganem Kuchen, um 16 Uhr gibt’s einen einführenden Vortrag mit anschließender Diskussion:
Antisexistische Praxis - eine Einführung
Was ist Sexismus überhaupt und worin kann ich ihn erkennen? Wie bin ich selbst betroffen? Wer sich mit diesen Fragen beschäftigt, wird hier einige Antworten finden. Wir setzen uns mit den Hintergründen von Sexismus in der Gesellschaft auseinander und stellen dabei die Frage nach Geschlecht, Identität und Sexualität. Antisexistische Praxis bedeutet dabei, Sexismus im Alltag anzugreifen und queerfeministische Perspektiven zu entwickeln. Danach machen wir um 19 Uhr eine Verschnaufpause mit leckerem Essen.
Zum Abschluss zeigen wir um 20 Uhr den Spielfilm:
Itty Bitty Titty Committee, der einen wunderbaren Einblick in die Welt der feministisch engagierten Gruppe -Clits in Action-(CIA) gibt. Die junge Anna, die in einer Schönheitsklinik arbeitet, kommt unerwartet mit den Feministinnen in Kontakt und überwindet ihre anfängliche Scheu. Sie freundet sich mit ihnen an und verliebt sich. Es werden Pläne zur Weltverbesserung geschmiedet, auf Rrriot-Girl-Partys das Tanzbein geschwungen und am Ende ein großer Coup gelandet.
Wir freuen uns auf anregende Diskussionen mit euch! Für mehr antisexistische Praxis!