Im März 1921 kam es im Industriegebiet um Halle/Merseburg und dem Mansfelder Land (heute Sachsen-Anhalt mit angrenzenden Gebieten Thüringens und Sachsens) zum letzten großen bewaffneten Aufstand in Deutschland.
In der DDR galt der Mitteleutsche Aufstand als
bedeutende historische Tat, freilich nur in der sehr eigenwilligen Interpretation
der SED. Heute hingegen kommt der Aufstand in der Geschichtsschreibung
kaum noch vor – was politisch erklärbar ist, liegt dieses linksradikale
Ereignis doch quer zu vielen gesellschaftlichen Entwicklungen. Es geht
um Gestalten wie Max Hoelz oder Karl Plättner, die erklärte Feinde
des freiheitlich-rechtsstaatlichen Kapitalismus waren und nicht von Parteilinken
vereinnahmt werden können.
Bernd Langer hat es sich
zur Aufgabe gemacht, die Hintergründe des Mitteldeutschen Aufstandes
zu erhellen und seine Protagonisten vorzustellen.
Referent: Bernd Langer
Die Veranstaltung der AIHD findet statt in der ZEP, Zeppelinstraße 1, Heidelberg-Neuenheim