Mit der Novemberrevolution 1918 hatte sich im Deutschen Reich eine revolutionäre Bewegung entwickelt. Große Mengen Waffen waren in Umlauf gekommen. Dies waren zwei Voraussetzungen für die Kämpfe 1919 um die Entstehung von Räterepubliken.
Diese wurden in vielen Teilen des Reiches mit brutaler staatlicher Gewalt und Übermacht niedergeschlagen. Nicht so im Mansfelder Land: Die Kämpfe, vor allem während des Kapp-Putsches 1920 hatten gezeigt, wie stark die radikale Linke in Mitteldeutschland war. Hier waren Hochburgen von KPD und KAPD, die nicht zu Wahlen antrat und den bewaffneten Kampf propagierte.
Seit Ende 1918 waren die revolutionären Kräfte massiver Repression ausgesetzt: Der radikale Teil der revolutionären Bewegung wurde entmachtet und militärisch geschlagen und der Staatsapparat sah in den Linken den Hauptfeind. Die Entwicklung dieser Zeit trugen später zur Etablierung des Faschismus in Deutschland bei.
Eine Veranstaltung mit Bernd Langer, Autor des Buches „Revolution und bewaffnete Aufstände in Deutschland 1918 bis 1923“, zum Mitteldeutschen Aufstand in Kooperation mit der Roten Hilfe Hannover.
Do. 17. März 2011 | 20 Uhr | UJZ Korn
Eine Veranstaltung der Antifaschistischen Aktion Hannover [AAH]