Am Samstag, den 05. Februar 2011 rief das Anti-Atom Bündnis NordOst zur Mobilisierungsdemo nach Rostock auf. 300 Atomkraftgegner_innen haben gegen den bevorstehenden Castortransport ins Zwischenlager Nord bei Greifswald demonstriert. Bunt und kreativ war die Demonstration der Auftakt von zahlreichen Aktionen in der ersten Februarhälfte, die in den Protesten am Transporttag gipfeln werden, welche den Castor stoppen sollen.
„Es geht um mehr als nur den Castor!Der Transport und die Transporte im allgemeinen sind unnötig, da es keine sicheren End- & Zwischenlager gibt und der Müll nur zwischen den Standorten hin und her transportiert wird. Das ist reiner Atommülltourismus!“ Meint Daniel Holtermann aus Rostock und verweist auf die Widersprüchlichkeit der Transporte. Es wird weiterhin Atommüll produziert, aber es gibt keine Lösung für dessen Lagerung. Die einzige Möglichkeit ist der sofortige Ausstieg aus der Atomenergie und die transparente Suche nach einer Lösung für die Lagerung des Atommülls.
„Wir rufen alle Menschen auf, sich dem Castortransport, der um den 16. Februar rollen soll, aktiv entgegenzustellen. Die angekündigte Demonstration in Karlsruhe am Abfahrtsort des Transportes zeigt, dass die Protestbewegung in ganz Deutschland angekommen ist. Die Zeiten der heimlich, still und leise durchgeführten Atommülltransporte sind vorbei. “ erklärt Sophie Hirschelmann vom Anti-Atom Bündnis NordOst.
Der Landtag von MV hat sich 2010 gegen Transporte aus anderen atomaren Anlagen außer die in Lubmin und Rheinsberg ausgesprochen. Der Innenminister Lorenz Caffier soll nun den Antrag für weitere Transporte mit schwach- und mittelradioaktivem Müll ablehnen und sich der Entscheidung des Parlamentes beugen.
Am 12.02.2011 findet die Auftaktdemonstration für die Proteste um 14:00 Uhr auf dem Greifswalder Marktplatz statt.
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