Der Castor kommt – Wir sind schon da!

Anti-Atom-Demo Greifswald 12.02.2011

Der Castor kommt – Wir sind schon da!
Proteste gegen die Einlagerung von hochradioaktiven Müll im Zwischen(End-)lager Nord bei Lubmin gehen weiter.

Im Dezember haben mehrere Tausende Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland und Frankreich gegen den Transport von vier Castor-Behältern mit hochradioaktivem Müll ins Zwischenlager Nord bei Lubmin protestiert und gleichzeitig ihren Unmut über den Betrieb von Kernkraftwerken geäußert. Dies war der erste Streich und der zweite folgt sogleich.

 

Wenige Wochen später steht wieder ein Atommülltransport an die Ostsee an. Deswegen werden am 12. Februar in Greifswald AtomkraftgegnerInnen ihren Unmut gegen die Energiepolitik der Bundesregierung und der vier Energiekonzerne Eon, EnBW, Vattenfall und RWE zum Ausdruck demonstrieren. Gleichzeitig werden in vielen Städten und Orten entlang der Transportstrecke der Castoren, die aus der Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe kommen, Menschen protestieren. So zum Beispiel in Karlsruhe, Halle und Erfurt.


Wir wenden sich gegen diesen sinnlosen Atommülltourismus, der nur dazu dient, eine Entsorgung zu suggerieren und so den Weiterbetrieb der 17 deutschen AKW zu gewährleisten. Wir fordern eine sofortige Abschaltung aller kerntechnischen Anlagen und ein sofortiges Transportmoratorium für alle radioaktiven Stoffe, solange kein geeignetes Endlager betriebsbereit ist.


Am Tag X, dem Transporttag, vermutlich dem 16./17. Februar, werden wir uns wieder kreativ dem Castor entgegenstellen. „Wir rechnen damit, dass bundesweit am Transporttag Menschen dem Atommüllzug entgegen gehen werden und vor ihrer eigenen Haustür den Castortransport stoppen werden.“ so Felix Leipold, einer der Sprecher des Anti-Atom-Bündnisses NordOst.


„Wir werden wieder Betten für anreisende CastorgernerInnen organisieren und rufen alle Menschen in und um Greifswald auf sich unter bettenboerse@systemausfall.org zu melden, um Schlafplätze bereitzustellen“, meint Sophie Hirschelmann vom Bündnis.


Infos unter: www.lubmin-nixda.de
Anfragen an: presse-antiatom@systemausfall.org