Lubmin-Zug rollt, Uranzug rollte

Liebe FreundInnen, die gelungene Ahaus-Demo liegt nun zwei Tage zurück und im Nachhinein haben wir mit dem Wetter extremes Glück gehabt. Ganz anders ist es nun mit dem Südfrankreich-Lubmin-Castor. Vergangene Nacht wurden die Castoren in Aix-en-Provence auf den Zug verladen. Der Zug soll heute Abend um 20.25 Uhr starten und morgen zwischen 11 und 17 Uhr die dt-franz Grenze passieren. Egal, ob es schneit, friert oder die Gleise womöglich dicht sind - der Castor wird durchgeitscht. Anstatt den Castor dringend abzusagen, mal wieder ein Lehrstück in Sachen Atomsicherheit.

 

 

Wer noch Lust hat, nach Greifswald mitzukommen. Morgen früh um 8.30 Uhr startet ein Auto aus Münster. Interessenten bitte an SOFA mailen.

Aktuelle Greifswald-Infos: www.lubmin-nixda.de, www.contratom.de, www.castorticker.de.

 


350 demonstrierten in Greifswald
In Greifswald haben unter dem Motto Atomkraft raus, Nazis abschalten/ schottern/ wegboxen, ca. 350 Leute demonstriert. http://de.indymedia.org/2010/12/296418.shtml

 

500 demonstrierten in Erfurt
"Wir strahlen schon - der Castor kommt" war das Motto der 500 Teilnehmer_innen zählenden Anti-Castor-Demo eines breiten Anti-Atom-Bündnisses in Erfurt. Die 4 CASTOR-Behälter aus Frankreich werden möglicherweise Mittwoch über Erfurt rollen. ttp://de.indymedia.org/2010/12/296397.shtml

 

Uranzug

 

Gestern war im Münsterland noch ein ganz anderer Zug unterwegs: Aufmerksame AtomkraftgegnerInnen entdeckten einen Uranzug aus Gronau mit 14 Waggons, der in Rheine auf einmal 19 Waggons hatte ...
Startzeit war um 12.00 Uhr an der UAA, Durchfahrt Burgsteinfurt (mit kleiner Pause) um 12.45 Uhr, Ankunft Münster Güterbahnhof um 13.20 Uhr - dann mehr als eine Stunde Rangierzeit (für die 5 Waggons) - und langsame Durchfahrt Rheine 15.50 Uhr Richtung Rotterdam.

Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich erneut um Uranmüllexport - wieder nach Russland?? - oder aber um radioaktiv verdreckte Container, die auf dem Weg zur "Reinigung" in Großbritannien oder Schweden sind. Zur Erinnerung: Die sog. "Leer"-Fässer waren an dem schweren Strahlenunfall im Januar in der UAA verantwortlich und lösten 2006 im Güterbahnhof von Trier einen Strahlenalarm aus. Mit dem Zeug ist also nicht zu spielen, weil die "leeren", verdreckten UF6-Fässer ordentlich Strahlung abgeben.

Urenco schweigt natürlich "bewusst, weil unsere Pressemitteilungen gegen uns missbraucht werden" (Geschäftsführer Ohnemus neulich in den WN). Und die Landesregierung als Atomaufsicht?

Wir bleiben dran und wir rufen dazu auf, die UAA Gronau und die internationalen Urantransporte nächstes Jahr wieder stärker in den Aktions-Fokus zu nehmen. Da ist noch viel zu tun.

PS: Wir möchten uns für die 300 Euro Spenden bedanken, die auf der Ahaus-Demo für die Unterstützung der Majak-Klagen in Moskau zur Stilllegung der Anlage gesammelt wurden. Wer die Spendenaktion noch unterstützen möchte, kann dies gerne tun:

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Volksbank Wettringen
Konto 401 646 18
BLZ 357 730 701
Stichwort "Majak"

Vielen Dank und atomfeindliche Grüße
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, SOFA Münster
(www.sofa-ms.de, www.urantransport.de, www.kein-castor-nach-ahaus.de)