Brief mit Beigeschmack

Erstveröffentlicht: 
02.12.2010

DRUCK-SACHE
Brief mit Beigeschmack


Als "offenen Brief" hatte das Rektorat der Universität am Dienstag ein Schreiben an die Medien verschickt, in dem das Verhalten von Störern während Vorträgen mit Ministerpräsident Mappus und dem Politologen Jesse verurteilt wurde. Zu diesem Verhalten sollten die Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschusses Position beziehen. Das Schreiben lag in den Redaktionen, bevor es die Betroffenen erreichte, die nun selbst einen offenen Brief verschicken. Darin teilen sie mit, das Vorgehen des Rektorats hinterlasse "einen unangenehmen Beigeschmack". Die u-Asta-Vorsitzenden stellen fest, dass das Rektorat konsequent übersehe, dass auch die Protestierenden ein Recht auf Meinungsäußerung haben, der Vorwurf der Nötigung in diesem Fall sei umstritten und kriminalisiere voreilig die Beteiligten. Die u-Asta-Vorsitzenden betonen, dass unter Studierenden "sehr behutsam" aus den Exekutivgremien heraus verlautbart werde – ein Demokratiebewusstsein, das sie im Rektorat vermissten.