Am Samstag, den 13. November, findet in Stuttgart eine Großkundgebung des DGB gegen die aktuelle Regierungspolitik und die geplante Verabschiedung des Sparpaketes statt. Wider erwarten wird es von Seiten des DGB keine Demonstration, sondern lediglich eine Kundgebung am Vormittag in der Lautenschlagerstr. am Hauptbahnhof und ab dem Mittag eine Kundgebung auf dem Schlossplatz geben.
Mehrere gewerkschaftliche Jugendverbände,
sowie linke Gruppen und weitere AktivistInnen organisieren eine
eigene Auftaktkundgebung am DGB Haus. Während sich
ursprünglich von dort in die DGB Demonstration eingereiht werden
sollte, wird es jetzt nur von dieser Kundgebung aus eine Demonstration
geben. Sie soll zum Schlossplatz auf die Großkundgebung führen.
Es
gilt lautstark und mit vielen und kreativen Parolen und Transparenten
für aktiven Widerstand gegen die Politik nach Kapitalinteressen von
Seiten der Regierung einzutreten. Während auf den offiziellen
DGB-Kundgebungen einmal mehr leere Worte der Gewerkschaftsspitzen und
Sozialdemokraten dominieren werden, wird es auf der Kundgebung am
Gewerkschaftshaus mehr Raum für Forderungen nach klassenkämpferischen
Protestformen und Perspektiven jenseits des Kapitalismus geben.
Im folgenden findet Ihr den Kurzaufruf der Revolutionären Aktion Stuttgart, sowie weitere Links und Infos zur Demonstration.
GEMEINSAM KÄMPFEN! AKTIV WERDEN FÜR EINE SOLIDARISCHE GESELLSCHAFT!
DEMONSTRATION AM SAMSTAG, DEN 13. NOVEMBER
Voraussichtlich am 26. November soll im Bundestag das sog. Sparpaket
der Regierung beschlossen werden. Darin enthalten sind weitere
Kürzungen zu Lasten Aller, die nicht zur Klasse der Kapitalbesitzer und
Spitzenmanager gehören. Entsprechend der "Krisenlösung" von Seiten des
Kapitals, wird der gesellschaftliche Reichtum damit weiter von unten
noch oben verteilt, wird ArbeiterInnen, RentnerInnen und Erwerbslosen
genommen und die Kapitalistenklasse entlastet.
Der gesellschaftliche Widerstand dagegen ist hier nach wie vor
vergleichsweise gering. Nicht Massenstreiks wie in Frankreich,
Griechenland oder Spanien waren bisher die Antworten, sondern vor allem
Ohnmacht, Wut und Hoffen auf bessere Zeiten - zumindest im Großen
betrachtet. Die vielen lokalen und regionalen Streikaktionen und
Sozialproteste, die Kundgebungen, Demonstrationen und Protestaktionen,
nicht zuletzt auch Bewegungen wie gegen Stuttgart 21 und gegen die
Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke, zeigen aber auch hier
immer wieder die Möglichkeiten und Notwendigkeiten starker Protest- und
Widerstandsaktionen auf. An ihnen gilt es anzuknüpfen, weitere
kämpferische Aktivitäten zu entwickeln und stetig die Notwendigkeit von
Protest und Widerstand gegen die Politik der Regierung, sowie einer
Perspektive jenseits der kapitalistischen Verhältnisse zu propagieren.
Der DGB mobilisiert baden-württembergweit am 13. November nach
Stuttgart auf zwei Kundgebungen mit den verschiedenen Rednern. Mehrere
gewerkschaftliche Jugendverbände, linke Gruppen und weitere Initiativen
mobilisieren zu einer eigenen Auftaktkundgebung am Gewerkschaftshaus
unweit der ersten DGB-Kundgebung und zu einer Demonstration, die zur
Großkundgebung des DGB auf dem Schlossplatz führt. Vom Schlossplatz aus wird es später eine Demonstration gegen Stuttgart 21 geben zum Bahnhof geben!
Wir rufen dazu auf, sich an der Kundgebung und der Demonstration zu
beteiligen und dort lautstark und mit Transparenten und Schildern für
mehr Widerstand gegen die Regierungspolitik und für eine grundlegende
Perspektive jenseits des Kapitalismus einzutreten.
Samstag, 13. November
10 Uhr DGB Haus, Willi Bleicher Str. 20 / gegenüber dem Palast der Republik in der Lautenschlagerstraße
Der Aufruf des Stuttgarter Jugendbündnisses und weiterer Gruppen zur Kundgebung und Demonstration ist hier zu finden:
http://revolutionaereaktionstuttgart.fasthoster.de/20101113_stuttgart_aufruf_jb.htm
Das Flugblatt des DGB mit Infos zu den Bussen aus mehreren Städten gibt es hier:
http://www.bw.dgb.de/DGB_Aufruf_zum_13._November_2010.pdf/file_view_raw