Fünf Stunden sind genug - Über die libertäre Perspektive vom Ende der Lohnarbeit

Anarquia!

Freitag, 15.10.2010, 20 Uhr im Alarmraum, Lise-Meitner-Sraße 10, Offenburg

Die Ursache von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit ist die Überproduktionskrise!

 

Wir haben zuviel hergestellt. Der Markt ist hoffnungslos übersättigt. Und eine Tatsache ist, dass wir in den Bereichen Produktion, Verteilung und Soziales für den heute allgemein üblichen Lebensstandard in der BRD durchschnittlich 5-6 Stunden Arbeit pro Woche aufwenden müssten.

 

Unter der Bedingung beispielsweise, dass wir lang haltbare Produkte schaffen, wir also nicht ständig für den Verschleiß arbeiten müssen. Oder dass wir die Arbeit gleichverteilen und dabei die Möglichkeiten der Automatisierung gezielt einsetzen. Oder dass wir Geldwirtschaft und Geldverkehr abschaffen und dadurch zeitraubende Bürokratien, Banken, Finanzämter, Versicherungen u.ä. wegfallen. Dass wir also, und dies ist die Perspektive, die Marktwirtschaft kappen, mehr Zeit haben für ein selbstbestimmtes und kreatives Leben.

 

Darwin Dante hat einen provokanten Aufsatz herausgebracht: In „5-Stunden sind genug“ fordert er Wohlstand, Bildug und Naturschutz zum allgemeinen Menschenrecht zu erheben und prangert Arbeitslosigkeit, Not und Umweltzerstörung als Folge von Handel und Wettbewerb an. Seine Forderung nach einem basisdemokratischen Produktions- und Wertesystem ist radikal und anstoßend, hat ihn viele Anfeindungen beschert, aber ebensoviel Lob eingebracht. In seinem Vortrag stellt Darwin Dante sein Konzept der „5-Stunden-Woche“ vor und lädt zu einer anschließenden Diskussion ein.

 

Es freut sich auf euer Kommen, die Anarchistische Gruppe Ortenau [ago]