http://comite25denoviembre.org/
Als sozialer
Aktivist war Juan Manuel immer wieder Bedrohungen und Repressionen bis
hin zu Entführung und Folter ausgesetzt. 2008 wurde er unter dem
fadenscheinigen Vorwurf, Brad Will ermordet zu haben, verhaftet. Der
US-amerikanische Indymedia-Aktivist wurde im Oktober 2006 beim Filmen
der Proteste in Santa Lucia, Oaxaca, von Paramilitärs erschossen. Juan
Manuel wurde nach 16 Monaten Haft im Februar 2010 aus Mangel an
Beweisen entlassen. Seitdem besteht noch eine Anzeige wegen angeblichem
Waffenbesitz fort. Die Drohungen, denen seine Familie und Genoss_innen
bereits während seiner Haft ausgesetzt waren, haben mit seiner
Freilassung nicht nachgelassen.
Seit
längerer Zeit werden Haus und Telefon der Familie permanent überwacht.
Die Familie musste deswegen bereits dreimal umziehen.
Juan Manuel,
seine Familie und Genoss_innen haben dennoch nicht aufgehört, das
Vorgehen der oaxacenischen Regierung und ihrer Repressionsorgane zu
denunzieren. Dies setzt die verantwortlichen Autoritäten besonders
aktuell im Kontext der bevorstehenden Jahrestage der Verhaftung Juan
Manuels (16.10.2008) sowie der Ermordung Brad Wills (27.10.2006),
dessen Mörder sich nach wie vor auf freiem Fuss befinden, unter Druck.
In den letzten Wochen sind die Repressionen gegen Juan Manuel und seine Familie ständig gestiegen.
Vor
drei Wochen wurde das Haus, in dem die Familie gerade einmal seit 6
Monaten lebt, erneut von bewaffneten Personen überwacht. Ausserdem
erhielt die Familie Drohanrufe, die sich auch gegen das Leben der
Kinder richteten.
Diese neue Repressionswelle gipfelte nun darin,
dass am 24. September in Abwesenheit der Familie in ihr Haus
eingebrochen wurde. Es handelt sich offensichtlich um einen politischen
Einbruch. Entwendet wurden ausschliesslich Dokumente und Beweismittel,
die den Fall Juan Manuels sowie die soziale Bewegung in Oaxaca
betreffen. Der Einbruch ist ein erneuter Einschüchterungsversuch.
Einmal mehr demonstriert der mexikanische Staat hier, dass ihm zur
Zerschlagung der sozialen Bewegungen jedes Mittel recht ist. Die
Familie fürchtet nun, dass die Repressionsorgane der noch amtierenden
PRI-Regierung auch vor einem politischen Mord nicht zurückschrecken
werden, da die bisherigen Repressionen keine Früchte getragen haben.
Auch
wenn unmittelbar nach Bemerken des Einbruchs Kontakt zu
Menschenrechtsorganisationen vor Ort aufgenommen wurde, die sich seit
längerem mit dem Fall befassen, ist mit einem Nachlassen der physischen
und psychischen Bedrohung der Familie kaum zu rechnen. Internationale
Solidarität und Unterstützung ist jetzt unbedingt notwenig. Bitte
beteiligt euch an der untenstehenden “Dringenden Aktion” und leitet
diese an Freunde und Bekannte weiter!
Autor_innenkollektiv
!!!BITTE BETEILIGT EUCH AN DER URGENT ACTION!!!
Dringende Aktion - deutsche Version! Bitte verschickt die spanische Version (siehe auch Anhang)
Illegale Hausdurchsuchung bei Juan Manuel Martínez Moreno und seiner Familie
Aufgrund
dieser Vorkommnisse besteht groβe Sorge um die pysische und
psychologische Unverseehrtheit von Juan Manuel Martínez und seiner
Familie. Juan Manuel ist im Februar dieses Jahres nach 14 Monaten Haft
wegen Mangel an Beweisen aus dem Gefängnis entlassen worden. Ihm wurde
der Mord an dem US amerikanischen Indymedia-Journalisten Brad Will
vorgeworfen.
Am 24. September verlieβ Juan Manuel Martínez Moreno
zusammen mit seiner Ehefrau um 10.30 ihr Haus in Oaxaca Stadt. Als sie
um 14.30 zurückkehrten bemerkten sie, dass die Tür ihres Hauses
aufgebrochen und ihr ganzes Hab und Gut durchsucht wurde.
Nachdem
sie sich einen kurzen Überblick über die Lage verschaffen konnten, war
klar dass keine Wertgegenstände fehlten und ein Einbruch von Räubern
somit auszuschlieβen ist. Wichtige Dokumente sowie persönliche
Fotografien (Beweisstücke, Dokumente den den Fall J.M. betreffen)
wurden durchwühlt und zum gröβten Teil entwendet.
Bevor die
Familie das genaue Ausmaβ der Hausdurchsuchung erfassen konnte wartete
sie die Ankunft der Generalstaatsanwaltschaft (“Procuraduría General de
la Republica ” - PGR) ab, damit diese ein Gutachten zu dem Vorfall
erstellen konnte. Ausserdem wurde eine Anzeige erstellt und der bereits
bestehenden (PGR 723/2009) wegen vorherigen Agressionen und Bedrohungen
hinzugefügt.
Nur wenige Minuten nach ihrer Ankunft am Haus
benachrichtigten sie ebenfalls die preventive Bundespolizei (Comisaria
de la Policia Federal Preventiva - PFP), unter der Leitung von
Guillermo Romero, die allerdings erst um 16.35 Uhr eintraf, um das Haus
und den “Einbruch” zu untersuchen. Der mexikanische Staat hat sich
aufgrund einer Petition der Interamerikanischen
Menschenrechtskommission zu präventiven Maβnahmen zum Schutz von Juan
Manuel und seiner Familie verpflichtet.
Nach seiner Entlassung aus
dem Gefängnis im Februar 2010 waren Juan Manuel Martínez und seine
Familie mehrmals Opfer diverser Einschüchterungsversuche, welche sie
gezwungen haben, ihren Wohnort bereits dreimal zu wechseln. Auch diese
Vorfälle wurde bei der Generalstaatsanwaltschaft angezeigt und schufen
die Grundlage dafür, dass der mexikanische Staat zu präventiven
Maβnahmen verpflichtet wurde.
Nach all diesen Vorfällen, besonders
nach der erneuten Bedrohung, die die Hausdurchsuchung bedeutet, ist
Juan Manuel Martínez sehr besorgt um sein Leben und das seiner Familie.
Aufgrund der vergangen Vorfälle fordert das “comite Liberación 25 de noviembre”:
Dass
die Repressionen, Drohungen und Einschüchterungsversuche gegen Juan
Manuel Martínez aufgeklärt werden und die Einschüchterungsversuche
gegen ihn und seine Familie sofort aufhoren.
Dass der mexikanische
Staat für die Sicherheit sowie die pysische und emotionale
Unversehrtheit von Juan Manuel Martínez Moreno garantiert.
Wir
bitte alle internationalen Organisationen, sich solidarisch zu erklären
und vom mexikanischen Staat zu fordern, dass dieser mit allen wirksamen
und effizienten Mitteln die Sicherheit von Menschenrechtsaktivist_innen
und –verteidiger_innen garantiert.
Hochachtungsvoll,
Comité de Liberación 25 de Noviembre
Oaxaca, 24 de Septiembre 2010
Wir bitte alle diese “dringende Aktion” an folgende Adressen zu schicken:
LIC. FELIPE CALDERON HINOJOSA
PRESIDENTE CONSTITUCIONAL DE MÉXICO
FAX (55) 52 77 23 76
felipe.calderon@presidencia.gob.mx
LIC. FRANCISCO BLAKE MORA
SECRETARIO DE GOBERNACIÓN
FAX (55) 50933414 MAIL: secretario@segob.gob.mx
LIC. ARTURO CHAVEZ CHAVEZ
PROCURADOR GENERAL DE LA REPÚBLICA
TEL. (55) 53 46 09 08 MAIL: ofproc@pgr.gob.mx.
LIC. RAUL PLASCENCIA VILLANUEVA
PDTE. DE LA COMISIÓN NACIONAL DE DERECHOS HUMANOS
FAX (55) 56 81 71 99, correo@cndh.gob.mx
c.c.p Comité de Liberación 25 de Noviembre: comite25noviembre@yahoo.com.mx
Acción Urgente
HALLANAMIENTO EN LA CASA DE JUAN MANUEL MARTINEZ MORENO
· Preocupación por la integridad física y psicológica de Juan Manuel Martínez
Moreno y su familia, liberado el pasado mes de febrero después de permanecer
preso 14 meses acusado del asesinato de Brad Will.
El día de hoy, aproximadamente a las 10:30 a.m. el Sr. Juan Manuel Martínez Moreno
salio de su domicilio junto con su esposa, en el municipio de Santa Cruz Xoxocotlan. A
las 14:30 horas que regresaron a su casa, se percataron de que la puerta de la vivienda se
encontraba abierta, al ingresar pudieron darse cuenta de que todas sus cosas se
encontraban fuera de su lugar, y la chapa de la puerta había sido violada.
Al revisar brevemente, se percataron que no faltaba nada de sus pertenencias de valor,
por lo que descartan el móvil del robo. Pudieron darse cuenta también que sus
documentos importantes habían sido revisados, así como sus fotografías personales. Aun
se desconoce si sus documentos personales y fotos están completos pues esperan la
llegada de la Procuraduría General de la Republica (PGR) para el peritaje
correspondiente, mismo que se sumara a la Averiguación Previa PGR 723/2009 abierta
por hechos de hostigamiento y amenazas anteriores.
Es de señalar que minutos después de su llegada al domicilio notificaron a la Comisaría
de la Policía Federal Preventiva (PFP), a cargo de Guillermo Romero, la cual se presento
hasta las 16:35 de la tarde a inspeccionar el lugar. Esto como parte de las medidas
preventivas que ha adoptado el Estado Mexicano ante la petición de medidas cautelares
que se encuentra en trámite ante la Comisión Interamericana de Derechos Humanos
(CIDH) y que tiene el numero MC-92-10, ante las diversas agresiones de que ha sido
objeto el Sr. Martínez Moreno y su familia.
Recordamos que una vez en libertad, Juan Manuel Martínez, y su familia, han sido objeto
de diversos actos de intimidación que les ha obligado a cambiarse de domicilio en tres
ocasiones desde su salida del penal (febrero 2010). Estos hechos han sido denunciados
ante la PGR y han dado pie a la solicitud de medidas cautelares.
Con estos hechos, el Sr. Martínez Moreno se encuentra sumamente preocupado, pues
consideran este como un acto más del hostigamiento en su contra.
Por estos hechos, el Comité de Liberación 25 de Noviembre,
1. Exige se investiguen los hechos de agresión, amenazas e intimidación en contra del Sr.
JUAN MANUEL MARTINEZ MORENO, así como el cese de los actos de intimidación
de los que está siendo objeto, junto con su familia.
2. Exigimos al Estado Mexicano garantías para la seguridad e integridad física y
emocional del Sr. Juan Manuel Martínez Moreno, y su familia.
3. Pedimos la solidaridad de la comunidad internacional para demandar al Estado
Mexicano cumpla con medidas eficaces y eficientes que garanticen la seguridad de los
activistas y defensores de derechos humanos.
Atentamente
Comité de Liberación 25 de Noviembre
Oaxaca, 24 de Septiembre 2010
Les pedimos enviar sus acciones urgentes a:
LIC. FELIPE CALDERON HINOJOSA
PRESIDENTE CONSTITUCIONAL DE MÉXICO
FAX (55) 52 77 23 76
felipe.calderon@presidencia.gob.mx
LIC. FRANCISCO BLAKE MORA
SECRETARIO DE GOBERNACIÓN
FAX (55) 50933414 MAIL: secretario@segob.gob.mx
LIC. ARTURO CHAVEZ CHAVEZ
PROCURADOR GENERAL DE LA REPÚBLICA
TEL. (55) 53 46 09 08 MAIL: ofproc@pgr.gob.mx.
LIC. RAUL PLASCENCIA VILLANUEVA
PDTE. DE LA COMISIÓN NACIONAL DE DERECHOS HUMANOS
FAX (55) 56 81 71 99, correo@cndh.gob.mx
c.c.p Comité de Liberación 25 de Noviembre: comite25noviembre@yahoo.com.mx