Kinder bei Protesten gegen hohe Preise erschossen

Erstveröffentlicht: 
01.09.2010

Polizisten feuerten mit Gummigeschossen auf Demonstranten

Maputo - Bei Protesten gegen steigende Preise in Mosambik sind am Mittwoch mindestens zwei Kinder erschossen und zahlreiche weitere Menschen verletzt worden. In der Hauptstadt Maputo herrsche Chaos, erklärte die Polizei. Augenzeugen zufolge feuerten Polizisten mit Gummigeschossen auf Demonstranten, die ihrerseits Autoreifen in Brand setzten und Straßen blockierten. Auch seien mehrere Geschäfte geplündert worden.

 

Preise für Alltags-Güter steigen

Einwohner des südostafrikanischen Landes klagen seit längerem über steigende Preise für Güter des täglichen Bedarfs. Neben Brot betrifft dies unter anderem Treibstoffe und Zement. 2008 wurden bei ähnlichen Protesten mindestens sechs Menschen getötet. Die Regierung erklärte sich daraufhin bereit, die Preise für Taxi-Diesel zu senken.