Vortrag und Diskussion in der Gartenstraße 19: Antipsychiatrie - Theorie und Praxis

Stattfinden wird das ganze im besetzten Haus Gartenstraße 19. Zur Veranstaltung wird es auch noch lein festliches Mahl geben. Wer Lust hat mitzukochen oder zu schnibbeln soll einfach schon früher vorbeikommen.

 

Antipsychiatrie - Theorie und Praxis

 

Obwohl viele selbst oder durch Freund_innen Kontakt mit der Institution Psychiatrie haben, steht das Thema weit außerhalb linker/linksradikaler Alltagsdiskurse. Der Umgang ist dominiert von Unsicherheiten und Vorurteilen gegenüber sog. „psychisch kranken“ Menschen, das Thema selbst wird in den Bereich des Persönlichen gedrängt und selten im Zusammenhang mit Gesellschafts- und Kapitalismuskritik gesehen.

Im Vortrag wird die Geschichte der Antipsychiatrie, insbesondere die Umsetzung der antipsychiatrischen Theorien in der Praxis dargestellt. In die aktuelle Kritik an der Behandlung mit Psychopharmaka und der Diagnostizierung mit sog. "psychischen Störungen" wird eingeführt. Auch die Frage, welches Verhalten warum eigentlich als „verrückt“ gilt und wie das mit Herrschaft und Macht zusammenhängt soll behandelt werden. Abschließend werden wir darüber diskutieren, wie alternativ zur psychiatrischen Behandlung Krisen begleitet werden können.