Die Ermittlungsgruppe „Bohemia“ hat am Freitagabend elf Wohnungen in Leipzig durchsucht und fünf Personen vorläufig festgenommen. Insgesamt waren 70 Beamte im Einsatz.
Leipzig . Die Ermittlungsgruppe „Bohemia“ hat am Freitagabend elf Wohnungen in Leipzig durchsucht und fünf Personen vorläufig festgenommen. Das teilte die Bundespolizeiinspektion Leipzig mit. Insgesamt waren 50 Polizeibeamte und 20 Zollbeamte im Einsatz, bei dem fünf gefälschte griechische Ausweispapiere festgestellt wurden.
Laut Bundespolizei
sollen die Beschuldigten nun vernommen werden. Ihnen wird
Urkundenfälschung, unerlaubte Einreise und unerlaubter Aufenthalt
vorgeworfen.
Die Ermittlungen richten sich gegen 13 Personen südosteuropäischer Herkunft. Sie stehen unter Verdacht, mit Hilfe von gefälschten griechischen und italienischen Ausweisen unerlaubt nach Deutschland eingereist zu sein. Zudem besteht die Annahme, dass die Beschuldigten illegal in Restaurants arbeiten. Deshalb kontrollierte das Hauptzollamt Dresden in Zusammenarbeit mit der Ermittlungsgruppe parallel zu den Wohnungsdurchsuchungen drei Restaurants in Leipzig.
"Bohemia" ist eine Gemeinsame Ermittlungsgruppe (GEG) der Bundespolizeiinspektion Leipzig, der Polizeidirektion Leipzig und der Ausländerbehörde Leipzig. Sie wurde im Jahr 2000 gegründet, um die illegale Migration und Schleusung zu bekämpfen.