Erneut Arbeitsausstand in Leipzig: Mitarbeiter des Internetversandhändlers Amazon sind am Montag in Leipzig in Streik gegangen. Der Konflikt zwischen Gewerkschaft und Handel schwelt seit Jahren.
Leipzig. Mitarbeiter des Internetversandhändlers Amazon haben am Montag erneut die Arbeit am Standort Leipzig niedergelegt. Laut Verdi-Streikleiter Thomas Schneider begann der Streik zum Beginn der Frühschicht um 6.30 Uhr. Es werden 400 Teilnehmer bis zum Ende der Spätschicht um 23.30 Uhr erwartet. Bereits am Samstag hatten nach Angaben der Gewerkschaft 150 Beschäftigte kurzfristig gestreikt.
Verdi fordert von Amazon, die Beschäftigten nach dem Tarifvertrag für den Versand- und Einzelhandel zu bezahlen. Das Unternehmen verweigert nach Angaben der Gewerkschaft die Aufnahme von Tarifverhandlungen. Amazon verweist darauf, dass sich die Bezahlung der Mitarbeiter am Tarifvertrag der Logistikbranche orientiere. Verdi reklamiert für sich, dass der Internetriese wegen der Streiks in den vergangenen drei Jahren die Löhne und Gehälter immer wieder etwas erhöht habe. In dem Tarifkonflikt gibt es seit Mai 2013 immer wieder Streiks.