Zum Stand der autonomen Mobilisierung gegen den G20-Gipfel in Hamburg Nur einen Steinwurf von der Roten Flora entfernt soll Anfang Juli der G20-Gipfel in den Hamburger Messehallen stattfinden. Schon jetzt ist klar, die Stadt wird während dieser Tage in einen temporären Ausnahmezustand versetzt werden. Tausende Bullen, Militär und Geheimdienste werden versuchen die Handshakes, Pressetermine und Kamingespräche der Regierungschef_innen zu schützen und rote, gelbe und blaue Sicherheitszonen sollen Aufenthalts- und Demonstrationsverbote für weite Teile der Stadt rechtlich legitimieren.
Gegen diese
Abschottungsversuche der Mächtigen rufen autonome und
antikapitalistische Gruppen dazu auf, Hamburg zu einem Ort und
Ausrufezeichen des Widerstandes gegen die alten und neuen Autoritäten
des Kapitalismus zu machen. Das Bündnis “Welcome to Hell” mobilisiert
für den Donnerstagabend vor dem Gipfelwochenende zu einer
internationalen antikapitalistischen Großdemonstration, um eine radikale
Kritik gegen patriarchale und kapitalistische Zustände sichtbar zu
machen und das aktionistische Startsignal für den Gipfelwiderstand zu
geben. Am Freitag folgt der zentrale Aktionstag gegen den Gipfel, an dem
verschiedene Bündnisse zu einem Sturm auf die Rote Zone rund um die
Tagungsorte und zu Blockaden zentraler kapitalistischer Infrastruktur
wie dem Hamburger Hafen mobilisieren. Zehntausende Aktivist_innen werden
diesen Aufrufen folgen. Für den Samstag ist abschließend eine zentrale
spektrenübergreifende Großdemonstration mit über 100.000
Teilnehmer_innen geplant, an der sich auch antikapitalistische Blöcke
beteiligen werden.
Es wird der Stand der autonomen und antikapitalistischen Mobilisierung vorgestellt und ein Überblick zu den bisher geplanten Aktionen gegen den G20-Gipfel gegeben.
DONNERSTAG, 22. JUNI 2017
19.00 Uhr
Rostock, CAFÉ Median
Niklotstrasse 6
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