[S] Banneraktion vor dem französischem Konsulat

Banner nah

Die stattfindenden Wahlen zur Nationalversammlung in Frankreich, die mit den Wahlen der im Ausland lebenden Franzosen und Französinnen* beginnen, waren für einige Internationalist*innen Grund genug, das Gebiet rund um das französische Konsulat zu markieren. Trotz einiger spontan auftauchender Schwierigkeiten gelang ihnen das auch. In den verklebten Schreiben solidarisierten sich die Internationalist*innen mit den progressiven Kräften in Frankreich, aber auch mit den fortschrittlichen regionalistischen Bewegungen.

 

Die zweisprachig verfasste Erklärung im Wortlaut:

 

"Liebe*r Passant*in,
am Sonntag, dem 4. Mai werden die französischen Staatsbürger*innen, die außerhalb der Landesgrenzen leben, dazu aufgerufen, ihre Abgeordneten in der Assemblée Nationale zu wählen. Diese Wahlen dienen dazu, dem neugewählten neoliberalen französischen Präsidenten Macron eine Regierungsmehrheit im Parlament zu beschaffen. So sollen weitere als „Reformen“ bezeichnete Maßnahmen durchgesetzt werden, die man in Deutschland als „Agenda 2010“ kennt. Der Kündigungsschutz von Arbeitnehmer*innen soll gelockert werden, die 35-Stundenwoche und der Mindestlohn sollen durch Vereinbarungen auf Betriebsebene ausgehölt werden.

 
Dieser Angriff auf den Sozialstaat stellt nichts weiter als den zweiten Anlauf Macrons dar, der im Sommer 2016 aufgrund eben dieser Vorhaben als Finanzminister unter Hollande zurückgetreten war, nachdem massive Proteste und Streiks Frankreich still legten. Sollten diese neoliberalen Pläne unter Macron umgesetzt werden, ist mit weiteren Protesten überall in Frankreich zu rechnen. Um diese absehbaren Proteste im Voraus zu schwächen, ist die Verlängerung des Ausnahmezustandes, der seit den Anschlägen im Winter 2015 in Kraft ist, bis voraussichtlich November 2017 ebenfalls Teil des Plans. Danach soll dieser nicht mehr bestehen, jedoch sollen die Rechte, die durch den Ausnahmezustand eingeschränkt werden, in ein normales Gesetz aufgenommen werden. Dazu zählen Hausarrest ohne richterliches Urteil, dass durch die örtliche Polizeibehörde verhängt wird, Hausdurchsuchungen, die ebenfalls ohne Urteil möglich sind. Schon längst „normal“ ist, dass der Sicherheitsapparat Privaträume ebenfalls ohne Urteil Privaträume abhören und filmen, sowie deren Internetkommunikation überwachen und speichern darf. Ebenfalls dürfen bewaffnete Staatsorgane ihre Waffen auch nach Feierabend mit sich führen und nicht nur zur Selbstverteidigung, sondern auch zur „Vereitelung von Terrorakten“ abfeuern.

 
Was diese Maßnahmen in Wirklichkeit bedeuten ist klar: Woche für Woche machen Polizisten Jagd auf People of Colour und Linke. Immer wieder werden in Polizeikontrollen Menschen entwürdigt, schwer verletzt oder umgebracht. Dies ist nur die eine Seite des Rassismus‘, der im französischen Staatswesen tief verankert ist. In vielen Regionen, die offiziell zu Frankreich gezählt werden, beispielsweise das Baskenland, die Bretagne oder Korsika, ignoriert der zentralistische Staat die dortige Kultur und Sprache, die sich dort über die Jahrhunderte entwickelt hat und teilweise von der französischen Kultur weit entfernt ist. Hier geht man mittlerweile nicht mehr so hart vor wie in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts vor, in dem die regionalen Sprachen gezielt ausgerottet werden sollten, in dem Schulkindern unter Androhung von harten Prügelstrafen verboten wurde, auch nur ein Wort in ihrer Muttersprache zu sprechen. Es ist dennoch weiterhin verboten, sich vor einem Amt oder einem Gericht in einer regionalen Sprache auszudrücken oder seinem Kind bspw. bretonische Namen zu geben, wenn ein Buchstabe darin nicht im französischen Alphabet existiert. Der französische Staat verhindert somit einen elementaren Aspekt der freien Persönlichkeitsentfaltung und greift progressive Bewegungen, die sich gegen diese nationalistische und rassistische Praxis richten, verschärft an.

 
Wir wenden uns gegen diesen Zentralismus, der immer einen nationalistischen Charakter nach innen trägt.. Wir fordern alle stimmberechtigten Wähler*innen dazu auf, dem Neoliberalisten Macron keine Regierungsmehrheit in der Assemblée Nationale zu verschaffen. Wir fordern alle Menschen in der Bretagne, Frankreich oder Deutschland auf, Widerstand gegen die Militarisierung des Polizeiapparates, sowie gegen den Sozialabbau auch außerhalb von Wahlterminen in den jeweiligen Ländern zu leisten. Wir sind solidarisch mit den Menschen, die einen progressiven Regionalismus praktisch werden lassen, beispielsweise mit den vier Militanten aus Plouaret, die einen lokalen Bahnhof im Rahmen der Proteste gegen die das neue Arbeitsgesetz blockierten oder der Zone à Défendre bei Nantes, die sich gegen die Zerstörung der Natur zugunsten eines Flughafenprojektes richtet. Wir fordern eine Abkehr vom zentralistischen Prinzip, eine Anerkennung und Förderung der regionalen Kulturen und Sprachen, sowie mehr Autonomie für die Bretagne, das Baskenland und Korsika.

 
Hoch der Kampf um die Autonomie der Regionen! Freiheit für die Bretagne! Hoch die internationale Solidarität!

Einige Internationalist*innen

 

_____________________________________________________________________________________________________

 

Chère-s passant-e-s,
Dimanche, le 4 mai tous les francais-e-s hors de la France sont appeler de voter leurs réprésentant-e-s pour l’Assemblée Nationale. Cettes éléctions sont là pour garantir une majorité des réprésentat-e-s dans l’Assemblée, fidel au nouveau président Macron. Comme ca, des nouvelles lois, indiquer comme „réformes“ devaient être adopter. Ces lois ressemblent beaucoup à „l’Agenda 2010“ en Allemagne, qui est responsable pour la création d’un sécteur du travail très mal payé et un allocation chômage de qu’on peux mal vivre. Le gouvernement veut relâcher la protection contre le licenciement, la semaine des 35 heures et la salaire minimum par des accords sur le niveau des entreprises.

 
Cette attaque sur l’état social est rien que le deuxième l’essai de Macron, qui etais ministre des finances sous Hollande et démissionait après ses plans provoqueais des grèves est du proteste dans la france entier. Si ces plans neoliberale deviendraient réalité, ont peux expectes des nouveaux grèves et manifestations. Pour faire ces protestes moin fortes, le prolongement de l’état d’urgence jusque au novembre est déjà en vue. Plus pire est le fait, que Macron veux adopter l’état d’urgence comme normal. Ca veux dire, que tous le droit citoyen, qui sont limiter par l’état d’urgence vont être limiter simple par la loi. Des interdictions de sortir de la maison par acte administratif, des perquisitions, surveillance télécommunicatif, surveillance acoustique des chambres privés sans jugement vont être normal. Déjà maintenant, les organisations armées d’état comme la police, la gendarmerie est l’armée ont le droit, de porter – et bien sur d’utiliser – leur arme avec eux dans leur temp libre pour „l’auto défense“ et „éviter des actes terroristes“.

 
Les vraies raisons pour cettes mesures sont claires: Semaine par Semaine la police chasse des citoyen-e-s qui ont l’air d’étranger et des militant-e-s de gauche. Des controlles policiers, où des gens sont humilié, gravement blessé ou même tué sont presque quotidien. C’est jusque un côté du racisme, qui fait part du l’état francais. Dans beaucoups de régions, qui font officiel part de la France, par exemple le Pays de Basque, la Bretagne ou la Corse, l’état centraliste ignore les cultures et langues régioneaux, qui font part de leur histoire pendant des siècles. Ici, l’agitation n’est pas si grave comme dans les années 50 et 60 du 20 siècle, quand le but étais d’éradiquer les langues régionaux, par interdire les élèves à l’école de parler dans leurs langues maternelles sous la menace d’être battus. Mais c’est encore interdit, de s’articuler dans sa propre langue par exemple devant un tribunal ou l’administration, aussi comme c’est pas possible de choisir librement le nom de son enfant, si le nom a une lettre qui ne fait pas part d’alphabet francais. Comme ca, l’état opprime l’invidu dans sa facon de vie, en plus, il attaque des organisations progressif, qui s’engagent contre ces actions nationaliste et raciste.

 
Nous sommes contre ce centralisme, qui a toujours une connation nationaliste. Nous appelons à tous les gens, qui vont prennent leur droit de voter, de ne pas offrir une majorité dans l’Assemblée Nationale au neoliberaliste Macron, que‘il ne puisse pas gouverner facilement. Nous appelons à tous les gens, soit en Bretagne, Pays de Basque, Corse, la France ou en Allemagne d’être solidaires et s’engager contre la destruction des niveaux sociales, contre la militarisation de la police aussi hors des élections sur les rues et en privés. Nous sommes solidaires avec les gens, qui s’engage dans une facon progressif régionaliste, par exemple avec les quatre militant-e-s de Plouaret, qui ont bloqué la gare en agitation contre la loi de travail en été 2016. Nous sommes aussi solidaires avec la Zone à Défendre dans le Pay Nantais, où les gens s’engagent contre la déstruction de la nature au profit d’un aeroport inutile. Nous éxigons un recul du centralisme francais, une reconnaissance et l’encouragement des cultures et langues régionaux, comme on éxigons plus d’autonomie pour la Bretagne, le Pays Basque et la Corse.

 
Vive le combat régionaliste! Breiz’h frankiz! Vive la solidarité international!

 
Quelques internationalist-e-s"