Revolutionärer Block, Arbeitermilizen und Bullenübergriff auf kurdische GenossInnen – so die erste Bilanz des heutigen 1. Mai in München.
Um 10 Uhr morgens versammelten sich 2-3.000 GewerkschafterInnen vor dem Münchner DGB-Haus zur traditionellen 1. Mai-Demonstration durch die Innenstadt. Auch diesmal lief in der Demo ein revolutionärer Block, zu dem die „Initiative Revolutionärer 1. Mai“ aufgerufen hatte. Der Block hat sich inzwischen erfolgreich als Anlaufpunkt in der Gewerkschaftsdemo für verschiedene revolutionäre Gruppen und EinzelaktivistInnen etabliert.
Zu einem Bullenübergriff kam es gleich zu Beginn. Der übereifrige Einsatzleiter entriss kurdischen GenossInnen ein Transparent mit der Aufschrift: „Solidarität mit Shengal & Rojava heißt PKK-Verbot aufheben“. Begründung: ein angeschnittenes Symbol am Rande des Transparents stelle einen Verstoß gegen das PKK-Verbot dar. Den kurdischen GenossInnen droht jetzt ein Strafverfahren.
Erstmals seit langem in München marschierten übrigens wieder bewaffnete Arbeiter mit Gewehren auf der 1. Mai-Demo. Ok, diesmal zwar nur als Reenactment kommunistischer Revolutionsversuche 1918-1923 in Kostümen und mit hölzernen Gewehrattrappen. Aber der Anfang ist gemacht...
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Weg mit dem Verbot der PKK!
Es lebe der 1. Mai!
Für eine revolutionäre Perspektive!