Im Vorfeld des 1. Mai 2017 wurden an 5 verschiedenen Orten Transparente zu Rechtspopulismus, Frauenkampf, Stadtteilpolitik, Rojava und Klassenkampf aufgehängt. Die 5 Thematiken sind stellvertretend für die vielen Kämpfe, die wir unter den herrschenden Verhältnissen zu führen haben. Sie sind Aufhänger von Kämpfen, die ein Teil des Klassenkampfs sind und als solche geführt werden müssen. Denn nur als Bestandteil einer Perspektive jenseits der herrschenden Verhältnisse können die einzelnen Kämpfe letztlich erfolgreich sein.
Daher muss es uns darum gehen die verschiedenen Teilbereichskämpfe einerseits akut zu führen, sie andererseits aber auch am 1. Mai und Tag für Tag zusammenzuführen und in die Perspektive einer klassenlosen Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung einzubinden.
Um diese Perspektive sichtbar und praktisch werden zu lassen gehen wir am 1. Mai auf die Straße – für die Umwälzung der Verhältnisse.
Für uns heißt es daher:
Die Stadt gehört uns allen!
Überall wird
gebaut, überall wird es teurer und überall werden Menschen aus
ihren Wohnungen verdrängt, die sich die höher werdenden Mieten
nicht mehr leisten können. Menschen mit weniger Geld werden aus den
Stadtzentren verdrängt und das Leben in der Stadt wird immer mehr
zum Privileg. Während der öffentliche Raum immer mehr zum Luxusgut
wird und der Profiterwirtschaftung einiger Weniger dient, muss es uns
darum gehen uns das zurückzunehmen was uns sowieso schon gehört:
Der öffentliche Raum und die Stadt. Denn: Die Stadt gehört uns
allen.
>> Weitere Infos findet ihr im Flugblatt von Zusammen
Kämpfen zu Aufwertung und
Verdrängung
http://zkstgt.blogsport.eu/aufwertung-heisst-verdraengung-gemeinsam-gege...
Rechtspopulismus stoppen!
Die AfD sitzt in 12 von
16 Landtagen und wird voraussichtlich auch in den Bundestag
einziehen. Mit Kampagnen gegen Asylunterkünfte und Hetze gegen
angeblich Integrationsunwillige und „kriminelle Ausländer“
versuchen sie zusammen mit Pegida & Co teils erfolgreich den
gesellschaftlichen Diskurs nach Rechts zu verschieben. In erster
Linie geht es darum Menschen durch scheinbare Unterschiede wie
Religion, Herkunft oder Sexualität gegeneinander auszuspielen. Doch
der Widerspruch verläuft nicht zwischen den Nationen oder Kulturen
sondern zwischen denen, die den gesellschaftlichen Reichtum
produzieren und denen die ihn sich aneignen. Die logische Konsequenz
ist: Rechtspopulismus stoppen!
>> Informiert euch bei der Initiative Rechtspopulismus
stoppen!
www.irs-stuttgart.tk
&
www.facebook.com/Initiative-Rechtspopulismus-Stoppen-651684011660691
Rojava verteidigen!
Angesichts der aktuellen
Bombardements durch die Türkei ist die Verteidigung der
fortschrittlichen und selbstverwalteten Region in Nordsyrien
dringlicher denn je. Rojava bedeutet für die Völker in der Region
einen bedeutenden Fortschritt:
Alle werden in die Gestaltung der Gesellschaft mit einbezogen, es
wird allgemein gegen die Unterdrückung vorgegangen, Frauen befreien
sich selbst aus den patriarchalen Fängen, verschiedene
Glaubensgruppen leben friedlich miteinander. Dieses Projekt ist der
Türkei und den anderen reaktionären Regimes (nicht nur im Mittleren
und Nahen Osten) ein Dorn im Auge. Im Sinne der internationalen
Solidarität sehen wir es auch als unsere Aufgabe an, den Kampf vor
Ort zu unterstützen.
Seit einigen Monaten gibt es eine
Kampagne der Roten Hilfe International, die Gelder für blutstillende
Verbände sammelt, die an die KämpferInnen verteilt werden.
>> Alle Infos zur Kampagne findet ihr hier: https://rhisri.secoursrouge.org/%e2%80%8brevolutionare-solidaritat-mit-rojava/ & http://aksolidaritaet.bplaced.net/wordpress/kampagnen/kampagne-revolutionaere-solidaritaet-mit-rojava-2/
>> Ein aktuelles Video aus Rojava findet ihr hier: https://rhisri.secoursrouge.org/aufruf-zum-1-mai-der-mlkp-rojava/
Für die Befreiung der Frau!
Nach wie vor
verdienen Frauen im Schnitt 21 % weniger als Männer, 65% der Frauen
sind im Niedriglohnsektor angestellt, rund 72% der unterbezahlten
Pflegeberufe werden von Frauen ausgeführt, 10% der Frauen sind von
Altersarmut betroffen. Hinzu kommt die Werbe- Film- und Modeindustrie
die den Schönheits- und Schlankheitswahnsinn propagiert, und mit der
Unterwerfung der Frauen unter ihr äußeres Erscheinungsbild
Millionen verdient.
Sexismus und die patriarchale Unterdrückung durchdringen unseren gesamten Alltag. Durch etablierte Geschlechterrollen ist jede und jeder Tag für Tag mit den patriarchalen Verhältnissen konfrontiert. Umso notwendiger ist es den Kampf gegen diese und gegen patriarchale Unterdrückung als ein Teil des Kampfes für eine befreite Gesellschaft zu begreifen und zu führen
>> Weitere Infos im Flyer von Zusammen Kämpfen zum 8. März: http://zkstgt.blogsport.eu/fuer-die-befreiung-der-frau-2/
& beim
Frauenkollektiv Stuttgart
https://www.facebook.com/Frauenkollektiv-Stuttgart-1728945134038804/
Gegen eine Restauration des Kapitalismus!
Industrie 4.0, Digitalisierung, Automatisierung… dies alles sind
Schlagworte mit denen uns die kommende Veränderung der
Produktionsverhältnisse und -prozesse um die Ohren gehauen wird. Im
Fokus steht dabei für die Herrschenden natürlich nicht das
bestehende Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit zu verändern oder
die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen. Die Automatisierung und
Digitalisierung wird zur Vereinfachung und Verbilligung der
Produktion eingesetzt werden, um die Profite zu sichern und
auszubauen. Diese Veränderungsprozesse können kein gutes Leben für
Alle ermöglichen, sondern dienen nur dazu eine Systematik am Leben
zu erhalten, die auf Kosten der Mehrheit der Menschen geht.
Daher: Gegen eine Restauration des Kapitalismus!
Weitere Infos findet ihr im Aufruf von Zusammen Kämpfen zum 1. Mai: http://zkstgt.blogsport.eu/gegen-eine-restauration-des-kapitalismus-fuer...
Für die Umwälzung der Verhältnisse! Heraus zum 1.
Mai!
Schlossplatz Stuttgart, 11:30 Uhr
Und im Anschluss zu den Festen:
-
1. Mai Fest ab 14:00 Uhr
mit Essen & Trinken, Musik und Kulturprogramm
im Stadtteilzentrum Gasparitsch
Rotenbergstr. 125
Stuttgart-Ost -
1. Mai Fest ab 14:00 Uhr
mit Essen & Trinken, Musik und Kulturprogramm
im Linken Zentrum Lilo Hermann
Böblinger Str. 105
Stuttgart – Heslach