Die "Identitäre Bewegung" (IB), obwohl ein recht
 junges Phänomen der extremen Rechten, hat es bereits zu einiger 
Aufmerksamkeit gebracht. Ob Boulevardpresse („Der Nazi-Skandal: 
Vollpfosten schänden das Brandenburger Tor“, Berliner Kurier), die meist
 gesehene deutsche Nachrichtensendung Die Tagesschau oder die 
verschiedenen linken Zeitungen: Alle haben schon über die "Identitäre 
Bewegung" berichtet. Dabei ist fraglich, ob bei einer Handvoll 
Aktivisten, auch wenn diese sich immer wieder spektakulär in Szene 
setzen können, überhaupt von einer "Bewegung" gesprochen werden kann. 
Fest steht nur, dass die "Identitären" in Deutschland von einem sich 
selbstbespielenden Internetphänomen zu einer aktionistischen 
Vorfeldorganisation der AfD und zum Steigbügelhalter für ihre 
Öffentlichkeitsarbeit wurden.
Die "IB" wird auch weiterhin die Öffentlichkeit suchen und rassistische 
Hetze und rechtsradikales Denken verbreiten. Hierbei dürfen wir nicht 
ihrer Selbstinszenierung und Propaganda auf den Leim gehen. Deshalb 
versuchen wir, uns den Identitären in einem Podiumsgespräch aus 
verschiedenen Perspektiven zu nähern und hinter ihre heroische Fassade 
zu blicken. Zugleich wollen wir besprechen, was gegen diesen "Haufen 
stramm rechter Vollpfosten" (Berliner Kurier) unternommen werden kann.
Hierfür haben wir eingeladen:
Prof. Micha Brumlik, er wird über die historischen Bezugspunkte und Symboliken der Identitären vortragen.
Stefanie Lohaus ist Herausgeberin des feministischen Missy Magazin. Im November wurde ein Podiumgespräch mit ihr zu „Frauen und Geschlechterbilder bei AfD und Pegida" von Identitären gestört.
Michael Trube von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin wird uns über die Strukturen und das Personal der Identitären aufklären.
Und mit Christine Schneider von der Interventionistischen Linken Berlin wollen wir über eine mögliche Praxis gegen die Identitären sprechen
Moderation: Dr. Gerd Wiegel
Einlass: 19:30; Beginn 20:00 Uhr
