Staatsschutz ermittelt in Neumünster

Na und Hayir, die kurdischen und türkischen Worte für Nein, hinterließen Unbekannte an der Fassade der Räume der Deutsch-Türkischen Familienunion.
Erstveröffentlicht: 
19.04.2017

In Neumünster ermittelt der Staatsschutz: In der Nacht zu Dienstag hatten Unbekannte eine Rauchgaskartusche in die Räume der Deutsch-Türkischen Familienunion geworfen, einen Transporter angezündet und an einem Fahrzeug zwei Reifen durchstochen.

 

Neumünster. "Da politisch motivierte oder fremdenfeindliche Taten nicht auszuschließen sind, ermittelt jetzt der Staatsschutz der Bezirkskriminalinspektion Kiel", erklärte ein Polizeisprecher. Menschen kamen nicht zu Schaden, die Vereinsräume wurden stark vernebelt, der Transporter brannte aus. An der Wand hinterließen die Unbekannten die türkischen und kurdischen Worte für Nein.

 

Ob es einen Zusammenhang mit dem Türkei-Referendum vom Wochenende gibt, steht noch nicht fest. Bei besagter Familienunion soll es sich um eine der nationalistischen türkischen Partei MHP nahe stehende Gruppierung handeln.